Gisdols Spielidee beim 1. FC Köln "eher nachrangig"

Seit Januar 2018 ist Frank Aehlig als Leiter des Lizenzbereichs beim Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln tätig. Nach nur elf Spieltagen trennten sich die Rheinländer zuletzt von Achim Beierlorzer. Nun hat Aehlig jene Entscheidung verteidigt.
"Die Mannschaft ist Achim Beierlorzer bis zum Schluss gefolgt. Das Verhältnis zwischen Team und Trainer war intakt. Und Achim war bereit, an verschiedenen Stellschrauben zu drehen", so der 51-Jährige gegenüber "RBLive": "Aber ohne die nötigen Ergebnisse leidet der Glaube an das, was man tut. Wir waren der Meinung, dass es einen neuen Impuls braucht."
Bei der Suche nach einem neuen Trainer galten zunächst Bruno Labbadia und Pál Dárdai als Favoriten. Doch gleich beide Kandidaten sagten dem 1. FC Köln ab.
Am Ende verpflichtete der "Effzeh" Markus Gisdol als neuen Coach. "Er strahlt viel Energie aus, er vermittelt genau das, was in unserer Situation notwendig ist", verriet Aehlig über den neuen Übungsleiter.
Wichtigstes Kriterium bei der Suche sei dabei gewesen, einen Trainer zu finden, "der eine solche Situation im Abstiegskampf schon ein, zwei Mal positiv bewältigt hat".
1. FC Köln will "ergebnisorientierten Fußball"
"Eine Spielidee ist in diesem Moment eher nachrangig", so Aehlig, der vor seiner Tätigkeit beim 1. FC Köln als Sportkoordinator für RB Leipzig arbeitete.
Von Gisdol erwarte der Sportfunktionär vor allem eins: "Er muss der Mannschaft den Glauben an die eigenen Stärken zurückgeben. Wir brauchen ergebnisorientierten Fußball, mit dem die Jungs sich wohlfühlen und dem sie folgen."
Die erste Chance auf Punkte hat Gisdol am Samstagabend. Dann trifft der 1. FC Köln auswärts auf RB Leipzig (ab 18:30 Uhr im Live-Ticker).