07.01.2020 13:17 Uhr

BVB will Götze-Gerüchte nicht kommentieren

Kehrt Mario Götze dem BVB den Rücken
Kehrt Mario Götze dem BVB den Rücken

Mario Götze hat im zweiten Anlauf bei Borussia Dortmund sein Glück nicht gefunden, mit Erling Haaland wächst die Konkurrenz für den WM-Helden beim BVB weiter - und so ist die Zukunft des einstigen Supertalents offener denn je.

Sightseeing in der Glitzermetropole, Abendessen im Gourmettempel von Starkoch Nusret Gökce und eine Tour durch die Wüste - Mario Götze hat seinen Winterurlaub in Dubai mit seiner Frau Ann-Kathrin voll genossen. Doch längst steht die Arbeit bei Borussia Dortmund wieder im Fokus. Und nun vor allem auch wieder die Zukunft des WM-Helden von 2014. Denn die liegt offenbar nicht beim BVB.

Nach Informationen der "Bild" sind die Gespräche zwischen dem einstigen Supertalent und dem Klub über eine Verlängerung des im Sommer auslaufenden Vertrages geplatzt, nach 2013 steht Götze damit womöglich vor seinem zweiten Abschied aus Dortmund. Der BVB wollte die "Gerüchte" auf "SID"-Anfrage nicht kommentieren, Götzes Vater Jürgen, der den 27-Jährigen berät, war für den "SID" für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

Noch bis zum 12. Januar schwitzt Götze im Trainingslager in Marbella, um sich auf die Rückrunde vorzubereiten - und sich dabei für einen neuen Vertrag zu empfehlen. Die Spekulationen, dass der Mittelfeldmann nicht im Ruhrpott bleiben wird, halten sich ja schon länger. Und sind nach der Verpflichtung des Norwegers Erling Haaland noch einmal angeheizt worden. Doch wohin zieht es den Ex-Weltmeister? Götze gilt als möglicher Promineuzugang beim Ligakonkurrenten Hertha BSC, die Bild-Zeitung brachte nun zudem einen Wechsel nach Italien zu Inter Mailand ins Gespräch.

Wenn Götze Dortmund wirklich verlassen sollte, wäre das keine große Überraschung mehr. In seinem zweiten Anlauf beim BVB nach seinem Gastspiel in München hat der Edeltechniker sein Glück nicht mehr wirklich gefunden, nach der durchwachsenen Halbserie der Dortmunder wählten die Bundesliga-Kollegen Götze zum Absteiger der Hinrunde. Trainer Lucien Favre beorderte ihn nur fünf Mal in seine Startelf, Götze stand lediglich 487 Minuten auf dem Feld, dabei gelang ihm keine Torvorlage - aber immerhin erzielte er drei eigene Treffer. Sein Marktwert wird nur noch auf 18 Millionen Euro geschätzt, in der Spitze lag er bei 55 Millionen.


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Doch die Lust auf Fußball ist bei Götze weiter da, seine Zukunft sieht er selber ganz entspannt. "Ich persönlich werde in den kommenden Jahren einfach schauen, wie es läuft und wie es mir geht", sagte er unlängst in einem Interview mit dem Online-Portal "goal.com": "Wenn ich noch Spaß an der Sache habe und mein Körper und Geist noch fit genug sind, warum sollte ich dann nicht auch noch mit 36 oder 37 Jahren spielen?" Vermutlich wird er dann aber nicht mehr für den BVB auflaufen.