Erste Kölner Fan-Choreo seit 2016 geplant

Die Fans des 1. FC Köln planen offenbar die ersten Choreografie seit Dezember 2016.
Damals hatte eine Choreo zum Geburtstag der Ultra-Gruppierung "Wilde Horde" vor dem Bundesligaspiel gegen Borussia Dortmund wegen strafrechtlich relevanter Inhalte für Negativschlagzeilen gesorgt.
Veranstaltungsleiter Thomas Schönig und der damalige Präsident Werner Spinner mussten daraufhin bei Polizeipräsident und Staatsanwalt vorstellig werden. Das Resultat: Die Vereinsführung forderte fortan eine Haftungserklärung von den Choreo-Urhebern, mit der diese garantieren sollten, dass die geplanten Aufführungen keine beleidigenden Inhalte enthalten.
Da die Ultras diese kategorisch ablehnten, bestand in den letzten gut drei Jahren de facto ein Choreo-Verbot in Köln.
Dieses ist laut "Express" nun außer Kraft gesetzt. Demnach bestätigt ein juristisches Gutachten die Rechtsansicht des FC, dass es einer Haftungserklärung nicht bedürfe.
1. FC Köln: Choreo für Heimspiel gegen Mainz geplant
Schon im kommenden Heimspiel im Rheinenergiestadion gegen den FSV Mainz 05 am 14. März (15:30 Uhr) plane der 700 Mitglieder umfassende belgische Fanclub "Cologne East Power Belgium" eine Choreo anlässlich seines 20-jährigen Bestehens. Vor der Partie gegen den FC Schalke 04 war diese in der Kölner Südkurve durch entsprechende Plakate bereits angekündigt worden.
Ob die Aktion wie von den Anhängern gewünscht über die Bühne gehen kann, ist allerdings noch offen. Gespräche des FC mit der Polizei vor dem Hintergrund der neuen Entwicklungen stehen noch aus.
Die neue Herangehensweise an das Thema Choreo ist ein Resultat des angekündigten Dialogs vom neuen FC-Vorstand um Präsident Werner Wolf mit der aktiven Fanszene. Die entsprechenden Gespräche habe Vize-Präsident Carsten Wettich mit dem Mitgliederrat und Vertretern der Ultras geführt, heißt es.
Im Schnitt finden alle zwei Wochen 49.717 Zuschauer den Weg in die Arena in die Kölner Arena. Das bedeutete Platz sechs in der Zuschauertabelle der Liga.