16.03.2020 14:13 Uhr

Obacht, FC Bayern: Gerüchte um pikante Barca-Forderung

Lionel Messi und der FC Barcelona sollen den Meistertitel fordern
Lionel Messi und der FC Barcelona sollen den Meistertitel fordern

Die Corona-Krise hat den europäischen Fußball weitestgehend zum Erliegen gebracht, ob die Saisons der Primera División, der Bundesliga, der Premier League, der Serie A und Co. noch zu einem Ende gebracht werden kann, steht derweil in den Sternen. Der FC Barcelona fordert nun eine drastische Entscheidung, die dem FC Bayern München und Borussia Dortmund kaum gefallen dürfte.

Sollte kein Weg gefunden werden, die Meisterschaft zu beenden, will der spanische Spitzenklub FC Barcelona den La-Liga-Titel für sich beanspruchen. Das berichtet die spanische Zeitung "sport". Die Katalanen führen demnach mehrere Punkte an, die ihren Anspruch begründen sollen.

Zum einen führt Barca die Tabelle nach 27 von 38 Spieltagen mit zwei Zählern vor Real Madrid an. Da mehr als 70 Prozent der Meisterschaft absolviert sind, für das Team um Superstar Lionel Messi mehr als nur eine Momentaufnahme. Zum anderen sehen die Blaugrana ihre Forderung mit dem Gewinn der Herbstmeisterschaft untermauert. 

Ob eine solche Forderung von Erfolg gekrönt wäre, ist völlig offen. Ein Präzedenzfall existiert in der Geschichte der Primera División bislang nicht, laut dem spanischen Dachverband RFEF liegt die Entscheidung allerdings in den Händen des Präsidenten oder einer von diesem bestimmten Delegation.

Spaniens Fußball-Boss Javier Tebas gab gegenüber "Tiempo de Juego" zuletzt allerdings an, dass noch keine Tendenz zu erkennen sei. "Niemand weiß, was passiert. Wir werden den Wettbewerb beenden und er wird beendet werden können. Es ist eine wichtige Woche, in der Entscheidungen getroffen werden."

Den Titelträger aufgrund des Ergebnisses der Hinrunde zu bestimmen, entbehrt allerdings keineswegs einer gewissen Logik. Immerhin haben zu diesem Zeitpunkt alle Klubs einmal gegeneinander gespielt. Diskussionen dürfte es allerdings vor allem darum geben, dass nicht jedes Team einmal vor heimischer Kulisse antreten durfte.

Ein Argument, das sicherlich auch die deutschen Topklubs FC Bayern und BVB anführen dürften. Die beiden Bundesliga-Größen, die im deutschen Oberhaus zum Zeitpunkt des Liga-Stopps auf Platz eins (Bayern/55 Punkte) und Platz zwei (BVB/51 Punkte) lagen, würden in diesem Szenario leer ausgehen. Die Herbstmeisterschaft der Bundesliga sicherte sich RB Leipzig, das derzeit Dritter ist (50 Punkte).

In England (FC Liverpool) und Italien (Juventus) und Frankreich (Paris Saint-Germain) ist der Tabellenführer zum Zeitpunkt des Abbruchs hingegen mit dem Herbstmeister deckungsgleich.