Aus von Barca-Coach wohl längst beschlossene Sache

Der FC Barcelona steht nach seiner ersten titellosen Saison seit 13 Jahren vor einem Umbruch. Die erste und vielleicht wichtigste Entscheidung soll nach der blamablen 2:8-Pleite im Champions-League-Viertelfinale gegen den FC Bayern München dabei längst gefallen sein.
Wie Medien aus Spanien und Italien übereinstimmend berichten, ist das Aus von Cheftrainer Quique Setién längst beschlossene Sache. Noch am Abend des Debakels gegen die Bayern sollen sich die Barca-Verantwortlichen darauf geeinigt haben, auf keinen Fall mit dem 61-Jährigen in die neue Spielzeit zu starten.
Quique Setién hatte das Traineramt bei den Katalanen erst im Januar übernommen. Zunächst mit Erfolg: Bis zur coronabedingten Aussetzung des Spielbetriebs in der spanischen La Liga und in der Champions League lag Barcelona aussichtsreich im Rennen, führte unter anderem die Tabelle in Spaniens Meisterschaft an.
Seit dem Restart wollte aber nicht mehr viel zusammenlaufen. Die Formschwäche der Blaugrana gipfelte am Freitagabend in der 2:8-Schmach gegen den FC Bayern, bei der das Team um Lionel Messi vollkommen chancenlos unterging.
Auch Setién selbst wusste kurz nach Spielende bereits, dass seine Tage auf der Barca-Bank wohl gezählt sein werden: "Natürlich minimieren sich die Chancen für mich. Der FC Barcelona muss sich verändern", meinte der frühere Mittelfeldspieler bei der Pressekonferenz nach dem Viertelfinale in Lissabon.
In den spanischen Medien laufen die Spekulationen über die Nachfolge Setiéns bereits auf Hochtouren. Als heiße Favoriten werden vor allem Barcelonas Klublegende Xavi und der derzeit vereinslose Mauricio Pochettino gehandelt. Der 40-jährige Xavi verdient sich derzeit beim katarischen Vertreter Al-Sadd Sport Club seine ersten Trainer-Sporen.
Zuvor hatte er über 24 Jahre bei den Katalanen verbracht und gilt als eine der größten Ikonen des 26-fachen spanischen Meisters.
Auch der Name Patrick Kluivert kursierte zuletzt bereits rund um den FC Barcelona.