30.09.2020 14:53 Uhr

Hainer: So viel kostet Bayern ein Heimspiel ohne Fans

Den FC Bayern kommen Heimspiele ohne Fans teuer zu stehen
Den FC Bayern kommen Heimspiele ohne Fans teuer zu stehen

Obwohl der FC Bayern zu den größten, erfolgreichsten und reichsten Vereinen der Welt gehört, muss auch der Rekordmeister den Gürtel in Corona-Zeiten enger schnallen. Die Höhe der fehlenden Einnahmen ist frappierend.

"Wenn wir alles zusammenrechnen, dann fehlen uns Pi mal Daumen 100 Millionen", verriet Bayern-Präsident Herbert Hainer am Mittwoch im Rahmen eines Medientermins der Münchner Basketballer, wie groß das Loch ist, das Corona in die bayrische Kasse gerissen hat.

Allein jedes Heimspiel ohne Fans koste den Rekordmeister "mehr oder weniger vier Millionen", rechnete Hainer vor. Neben den reinen Ticketeinnahmen entgehen dem Klub auch Einnahmen aus dem Catering sowie aus dem Trikotverkauf: "Wir machen deutlich weniger Merchandising-Umsätze, weil die Leute keine Trikots kaufen, wenn sie nicht ins Stadion gehen dürfen."

Auch für den FC Bayern sei dies eine "herausfordernde Zeit", betonte Hainer, der im gleichen Atemzug klarstellte, dass es für den Rekordmeister "genauso schwer, wie für alle anderen Klubs auch" sei.

FC Bayern hält sich "alle Optionen" offen

Mit Blick auf mögliche Neuzugänge erklärte der Präsident, dass sich der Klub einerseits zwar "alle Optionen" offen halte, "aber es muss auch wirtschaftlich sinnvoll sein".

In wie weit sich diese interne Vorgabe auf die Transferaktivitäten des Rekordmeisters auswirkt, wird sich an den letzten Tagen der laufenden Transferperiode zeigen. Bis Montag haben die Münchner noch Zeit, ihren Kader personell aufzurüsten. Auf drei Positionen suchen Hansi Flick und Co. laut übereinstimmenden Meldungen noch Verstärkungen. 

Der lange als neuer Rechtsverteidiger gehandelte Sergino Dest wird zumindest nicht nach München kommen. Der 19-Jährige wechselt zum FC Barcelona, wie die Katalanen am Mittwoch bestätigten