22.10.2020 08:19 Uhr

Rode: So wollen wir den FC Bayern knacken

Eintracht-Star Sebastian Rode (li.) freut sich auf das Duell mit dem FC Bayern
Eintracht-Star Sebastian Rode (li.) freut sich auf das Duell mit dem FC Bayern

Man muss schon ziemlich weit zurückblättern, um den letzten Sieg von Eintracht Frankfurt in der Heimstätte des FC Bayern in den Geschichtsbüchern zu finden. Genauer: 20 Jahre. Am 18.11.2000 gelang den Adlerträgern ein 2:1-Erfolg in München. SGE-Star Sebastian Rode, von 2014 bis 2016 in Diensten des deutschen Rekordmeisters, war damals gerade einmal zehn Jahre alt.

Am Samstag (15:30 Uhr) will der heute 30-Jährige dafür sorgen, dass die Frankfurter endlich in der Allianz Arena jubeln können. Doch der Mittelfeldmann weiß auch, dass dies kein einfaches Unterfangen wird.

"Dazu muss schon vieles passen", erklärte Rode im "kicker", blickte jedoch auf den Champions-League-Einsatz der Münchner unter der Woche. 

"Es könnte ein Vorteil sein, dass sie am Mittwoch gegen Atlético gespielt haben … Ich weiß aus eigener Erfahrung: Nach so einem Highlight in der Champions League ist es in der Bundesliga schon mal ein bisschen härter", verriet der ehemalige Junioren-Nationalspieler. Daher sei er "guter Dinge".

Rode: Eintracht Frankfurt "mit breiter Brust" gegen den FC Bayern

Es gelte, die Fehler zu minimieren, "und dann kann der Hinti mal wieder ein paar Tore machen", spielte Rode auf das 2:5 am 27. Spieltag der letzten Saison an, als Martin Hinteregger - neben einem Eigentor - gleich doppelt für die Adlerträger traf, jeweils nach Vorlage von Rode.

Es gehe also "absolut nicht" nur um Schadensbegrenzung in München. Im Gegenteil: "Gerade wir haben nach der Corona-Pause gezeigt, dass wir auch gegen die Bayern mithalten können." Auch im DFB-Pokal-Halbfinale (1:2) habe sein Team schließlich nur knapp verloren.

"Wir brauchen uns nicht zu verstecken, nach dem guten Start haben wir eine breite Brust", sendete Rode eine kleine Kampfansage an seinen Ex-Klub.

Mit acht Punkten aus vier Spielen sei sein Team gut in die neue Spielzeit gestartet, das Glas sei auch nach zwei Remis gegen Aufsteiger Arminia Bielefeld und die sieglosen Kölner (jeweils 1:1) "definitiv halb voll".