Salzburg-Coach Marsch äußert sich zu BVB-Gerüchten

Nach der Entlassung von Lucien Favre gilt auch Jesse Marsch von Red Bull Salzburg als möglicher neuer Cheftrainer von Borussia Dortmund. In einem TV-Interview verpasste der US-Amerikaner es zumindest, ein deutliches Dementi hinsichtlich der BVB-Gerüchte zu platzieren.
"Wir haben über dieses Thema schon im letzten Jahr gesprochen. Und dann vielleicht wieder im Sommer. Meine Arbeit hier in Salzburg ist so wichtig. Ich mag den Verein, ich mag die Mannschaft. Ich habe keine Zeit zu überlegen, was mit anderen Vereinen passiert", sagte Marsch am Rande des Salzburger 3:1-Siegs im Top-Spiel der österreichischen Bundesliga gegen den Linzer ASK am Sonntagabend bei "Sky".
Der BVB hatte sich wenige Stunden zuvor einen Tag nach dem 1:5 gegen den VfB Stuttgart von Favre getrennt. Bis Saisonende übernimmt zunächst der bisherige Co-Trainer Edin Terzic den Chefposten. Anschließend steht wohl die Verpflichtung eines neuen Mannes auf der Agenda.
Marsch hatte Salzburg im Sommer 2019 übernommen und leistet seitdem gute Arbeit bei den Österreichern. Mit dem BVB wurde er bereits mehrfach in Verbindung gebracht.
BVB: Jesse Marsch wohl nicht der Wunschkandidat des BVB
"Er hat in der Champions League gezeigt, was er kann. Die Art und Weise, wie Salzburg spielt, und die Spielertypen, die Dortmund hat, passen gut zusammen", kommentierte zuletzt etwa Ex-Profi und "Sky"-Experte Erik Meijer die anhaltenden Spekulationen.
Allerding kristallisiert sich aktuell heraus, dass Marsch wenn dann nur eine B-Lösung in den Augen der BVB-Bosse ist.
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge ist nämlich Gladbachs Marco Rose. Also ausgerechnet Marschs Vorgänger in Salzburg, der Wunschkandidat, um ab Sommer langfristig den Posten als Dortmunder Chefcoach zu übernehmen.
Der 44-Jährige soll in seinem Vertrag eine Ausstiegsklausel haben, angeblich befinden sich beide Parteien in weit fortgeschrittenen Gesprächen.