28.12.2020 10:50 Uhr

Bayern-Neuzugang Sarr vergleicht sich mit Ribéry

Seit Oktober beim FC Bayern: Bouna Sarr
Seit Oktober beim FC Bayern: Bouna Sarr

Kurz vor Toreschluss verpflichtete der FC Bayern im Oktober den französischen Rechtsverteidiger Bouna Sarr. Beim deutschen Rekordmeister konnte sich der 28-Jährige seither allerdings nicht durchsetzen. Nun hat er über seine Ziele gesprochen.

Im Interview mit "fcbayern.com" äußerte sich Sarr, der für acht Millionen Euro von Olympique Marseille an die Isar gewechselt war, zu einem Landsmann, der in München Kultstatus genießt: Franck Ribéry.

"Wenn man unsere Vereine anschaut, haben wir eine ziemlich identische Wegstrecke hingelegt. Er war in Metz, Marseille und bei Bayern – genau wie ich", betonte der Abwehrmann.

Sarr weiter: "Als ich offensiver Flügelspieler war, war er mein absolutes Vorbild. Ich werde hier vermutlich nicht so viele Titel holen wie er. Er war viel jünger, als er hierhergekommen ist – aber es ist mein Ansporn, möglichst viele seiner Erfolge zu wiederholen."

Für den amtierenden Champions-League-Sieger kam der Neuzugang bislang in acht Pflichtspielen zum Einsatz. Drei Mal schnupperte Sarr Bundesliga-Luft, vier Mal lief er in der Champions League auf und ein weiteres Mal im DFB-Pokal.

Sarrs Ziel: Über den FC Bayern in die Nationalmannschaft

Beim FC Bayern beackert Herausforderer Sarr die rechte Abwehrseite, die überwiegend von seinem Landsmann Benjamin Pavard besetzt wird. Erst vor wenigen Jahren wurde er vom Offensivspieler umgeschult.

"Das Mentale spielt bei so einer Umstellung eine große Rolle. Man muss sich darauf einlassen und erkennen, welche neuen Möglichkeiten sich eröffnen. Ich habe jetzt zwei Varianten im Repertoire, kann die Außenbahn offensiv und defensiv interpretieren", erläuterte Sarr: "Wenn es vorne auf den Flügeln Bedarf gibt, kann ich da auch spielen, das war in Marseille genauso. Ich bin heute vielseitiger als früher, das Wechseln zwischen den Rollen macht mir nichts aus."

Mit konstanten Leistungen im Bayern-Trikot will sich der Routinier auch für die französische Nationalmannschaft empfehlen.

"Ich rackere mich ab für dieses große Ziel. Ich hoffe, dass mir dieser Wechsel hilft, weil mich hier jedes einzelne Training stärker macht und der Verein insgesamt sehr im Fokus steht. Ich war im Sommer schon nominiert, konnte aber wegen einer Verletzung nicht dabei sein. Ich werde nicht aufgeben und Tag für Tag arbeiten", kündigte Sarr an.