26.03.2021 07:54 Uhr

Hernández war bei Bayern "frustriert, wütend und genervt"

Lucas Hernández sitzt beim FC Bayern oft nur auf der Bank
Lucas Hernández sitzt beim FC Bayern oft nur auf der Bank

In seiner zweiten Saison beim FC Bayern ist der sportliche Stellenwert von Lucas Hernández zwar gestiegen, dennoch ist der 80-Millionen-Euro-Mann unter Trainer Hansi Flick nicht gesetzt. Nun hat sich der Abwehr-Allrounder zu seiner Situation geäußert.

"Es gab in dieser Saison Zeiten, in denen ich frustriert, wütend und genervt war, wenn ich auf der Bank saß", offenbarte der 25-Jährige auf einer Pressekonferenz der französischen Nationalmannschaft.

In der Innenverteidigung konkurriert Hernández mit Niklas Süle, Jérôme Boatang und David Alaba, auf der Linksverteidigerposition erhält meist Alphonso Davies den Vorzug.

2020/2021 kommt der Franzose wettbewerbsübergreifend auf 29 Pflichtspiele. In der Bundesliga durfte er allerdings nur zwölf Mal von Beginn an ran, in der Champions League drei Mal.

"Ich bin sehr wettbewerbsorientiert, ich will spielen und gewinnen, und wenn das nicht passiert, bin ich wütend", betonte Hernández und ergänzte: "Immer wenn ich spiele, will ich dem Klub das Vertrauen zurückgeben, das er in mich gesetzt hat."

Im Interview mit der Sportzeitung "L'Équipe" ließ Hernández aber keinen Zweifel daran aufkommen, dass er gerne beim deutschen Rekordmeister ist.

Auf die Frage, ob er im Nachhinein mit seiner Entscheidung, Atlético Madrid zu verlassen und nach München zu wechseln, gehadert habe, entgegnete Hernández: "Nein, ich hatte nie irgendwelche Zweifel. Ich wusste, dass ich bereit war. Ich habe in den Gesprächen immer das Vertrauen des Trainers und der Verantwortlichen gespürt. Ich habe es nie bereut, hier unterschrieben zu haben."

Hernández will sich beim FC Bayern beweisen

"Es stimmt, dass ich Phasen hatte, in denen ich weniger gespielt habe und Phasen, in denen ich mehr gespielt habe, aber er (Hansi Flick; Anm.d.Red) hat mir immer vertraut. In seinen Ansprachen hat er immer gesagt, dass er sich auf mich verlässt und meine Flexibilität schätzt", hob Hernández hervor.

Zwar könne er die personellen Entscheidungen nicht immer nachvollziehen, so der Franzose, doch verbittert sei er keineswegs: "Jetzt liegt es an mir, zu beweisen, dass ich mich durchsetzen kann."