22.05.2021 14:43 Uhr

Verliert der FC Bayern den nächsten Mitarbeiter?

Jochen Sauer könnte den FC Bayern verlassen
Jochen Sauer könnte den FC Bayern verlassen

Seit 2017 leitet Jochen Sauer das Nachwuchsleistungszentrum des FC Bayern. Doch nun könnte der 48-Jährige die Münchner nach vier Jahren wieder verlassen und zu einem Bundesliga-Konkurrenten weiterziehen.

Wie "transfermarkt.de" berichtet, lockt der FC Augsburg Sauer mit einer Aufgabe im Profibereich. Die genaue Funktion nennt das Portal nicht.

Sauer wechselte 2017 von Red Bull Salzburg zum FC Bayern und kümmert sich seitdem um den Campus im Münchner Norden. Zuvor arbeitete der Nachwuchsleiter für den VfL Wolfsburg und Hertha BSC.

Beim FC Bayern besitzt Sauer noch einen gültigen Vertrag bis 2023. Somit müsste der Rekordmeister einem vorzeitigen Abschied zustimmen. Bislang war Sauer gemeinsam mit Assistenztrainer Hermann Gerland für die Nachwuchsentwicklung verantwortlich.

Da der 66-Jährige den Verein im Sommer nach mehr als 20 Jahren verlassen wird, würde ein Abgang von Sauer beim FC Bayern eine zusätzliche Umstrukturierung erzwingen. Dem weiteren Bericht zufolge soll der Talent-Entwickler die durch den FC Augsburg angebotene Aufgabe durchaus in Betracht ziehen.

Sepp Maier kritisiert den FC Bayern

Zuletzt hatte Vereinslegende Sepp Maier Kritik an den personellen Wechseln beim FC Bayern geübt. Besonders der überraschende Abschied von Co-Trainer Gerland echauffierte den ehemalige Torhüter.

Im Verein seien "so viele neue Jobs geschaffen" worden, sagte Maier gegenüber "Sport1", "aber dass man für so einen Mann keinen Posten findet, ist unverständlich. In diesem Fall lässt man Identifikation einfach ziehen. Und der Verein gibt hier einen Teil seiner Seele ab. Ich bin enttäuscht."

Gerland habe "den Nachwuchs gefördert und jahrelang bei den Profis sein Bestes gegeben. Gerland hat sich nie Verfehlungen geleistet, war immer korrekt und zu jedermann nett. Er war fair zu den Spielern, sie haben ihn gemocht. Er hat mit ihnen Tacheles geredet, sie auch mal angeraunzt und jeder hat Hermann verstanden."

Generell sorgt sich Maier aufgrund der Entwicklungen der letzten Jahre um "seinen" Klub, für den er während seiner gesamten Profi-Karriere von 1962 bis 1979 spielte.