Unter Ex-Trainer Hansi Flick lief es für Marc Roca beim FC Bayern eher schlecht als recht. Das kann und soll sich unter Julian Nagelsmann ändern. Der Mittelfeldspieler glaubt fest an seine Chance und denkt gar nicht daran, den deutschen Rekordmeister vorzeitig zu verlassen. 

Als Marc Roca im Oktober 2020 zum FC Bayern wechselte, glaubten sowohl der Verein als auch der Spieler an eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Doch die erste Saison verlief so gar nicht nach dem Wunsch der Beteiligten. Roca zeigte nicht das, was sich Hansi Flick von ihm erhoffte. Als Folge hatte der Spanier einen ungeliebten Stammplatz auf der Bank sicher. Das soll sich unter Julian Nagelsmann ändern.

"Mehr Spiele, mehr Einsatzminuten" wünsche er sich für die nächste Saison, sagte Roca im "Sport1"-Interview. Schon unter Flick habe er sich mehr Spielzeit erhofft, letztlich sei aber "noch nicht alles so gelaufen, wie ich es mir vorgestellt habe". Dennoch ziehe er ein "positives Fazit" und fühle sich im Verein "sehr wohl".

Dass es nach dem verkorksten ersten Jahr schon Abschiedsgerüchte gab, wird auch Roca nicht verborgen geblieben sein. Doch daran denkt der 24-Jährige nicht. "Ich will definitiv beim FC Bayern bleiben und mich hier durchsetzen."

Er habe noch große Ziele mit dem Rekordmeister und gewusst, dass er eine gewisse Anlaufzeit brauchen würde. Doch mittlerweile habe er "jeden Tag das Gefühl, dass ich hierbleiben und kämpfen muss. Denn ich fühle mich pudelwohl."

Roca verzichtet für den FC Bayern auf Olympia

Roca glaubt daran, dass er unter Julian Nagelsmann eine neue Chance bekommen wird. Auch, weil der Trainer ihn im vergangenen Sommer schon zu RB Leipzig locken wollte. "Es war tatsächlich so, dass mich mein Berater im vergangenen Sommer darüber informiert hat, dass sich RB Leipzig und Julian Nagelsmann für mich interessieren. Ich hoffe, dass er immer noch eine positive Meinung über mich hat."

Damit Roca bei seinem neuen Trainer direkt einen guten Eindruck hinterlassen kann, wird der Spanier auch auf eine mögliche Olympia-Teilnahme verzichten. In Absprache mit Sportchef Hasan Salihamidzic habe er entschieden, "dass es für mich besser ist, die komplette Vorbereitung unter Julian Nagelsmann zu absolvieren".