05.07.2021 08:45 Uhr

Andersson nach Seuchenjahr: "Dann macht es keinen Sinn"

Sebastian Andersson (r.) will in dieser Saison mit dem 1. FC Köln angreifen
Sebastian Andersson (r.) will in dieser Saison mit dem 1. FC Köln angreifen

6,5 Millionen Euro überwies der 1. FC Köln im vergangenen Sommer für Sebastian Andersson an Union Berlin. Seit dem Wechsel wird der Schwede aber immer wieder durch eine hartnäckige Knieverletzung ausgebremst. Nach dem Seuchenjahr blickt der Stürmer nun optimistisch auf die kommende Spielzeit.

"Ich war in Belgien, habe dort mit einem Fitness-Trainer gearbeitet. Es war keine spezielle Therapie, sondern normales Reha-Training, um die Muskulatur zu stärken, um dadurch das Knie zu entlasten", blickte Andersson im "kicker"-Interview auf seine "freie" Zeit zurück.

Momentan fühle sich sein Knie "sehr stabil" und "sehr gut" an. "Jetzt, nach einigen Wochen Pause und dem Reha-Training, ist es viel, viel besser. Das Knie fühlt sich so gut wie schon lange nicht mehr an."

Der 29-Jährige betonte aber: "Ich kann nicht zu 100 Prozent versprechen, dass es wieder wie früher sein wird. Ich habe jetzt natürlich wochenlang keinen Fußball gespielt." Ins Mannschaftstraining der Kölner steigt er daher noch nicht wieder ein.

Die vergangene Saison, in der Andersson lediglich 18 Mal (fünf Tore, eine Vorlage) für den Effzeh auf dem Platz stand, war für den Skandinavier sehr schwierig. "Ich habe eine schwere Zeit hinter mir, vor allem mental. Ich habe mich oft gefragt, was los ist, warum es nicht besser wurde", so der Angreifer.

Andersson habe nie "90 oder 100 Prozent" geben können. "Es war sehr lästig. Dann macht es irgendwann einfach keinen Sinn mehr zu spielen. Ich will der beste Sebastian Andersson sein, der ich sein kann. Sonst funktioniert es nicht", so der Ex-Berliner, der aber nie an ein Karriereende dachte.

Andersson freut sich auf Zusammenarbeit mit Baumgart

Dass der 1. FC Köln einen weiteren Stürmer unter Vertrag nehmen will, ist für Andersson nur verständlich: "Nach der vergangenen Saison wollen sie nicht noch einmal in der Situation sein, dass sie sich nur auf mich verlassen müssen. Das ist doch klar."

Nun wolle Andersson beweisen, dass sich Neu-Coach Steffen Baumgart auf ihn verlassen kann. "Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Trainer. Ich weiß, dass seine Spielweise für offensive Spieler wie mich gut ist. Wie gesagt: Ich bin sehr zuversichtlich."