Durchkreuzt Thurams Verletzung Gladbachs Transferpläne?

Ein Verkauf von Marcus Thuram könnte die klammen Kassen von Borussia Mönchengladbach füllen. Die Verletzung des französischen Angreifers könnte die Gladbach-Pläne aber durchkreuzen.
Seit Wochen buhlt Inter Mailand um die Dienste von Marcus Thuram. Beim italienischen Topklub soll er in die Fußstapfen des zum FC Chelsea gewechselten Romelu Lukaku treten.
Am Samstag bestätigte Manager Max Eberl am Rande der 0:4-Klatsche gegen Bayer Leverkusen am "Sky"-Mikro "eine Anfrage" für den 24-Jährigen. Doch womöglich macht Thurams Verletzung einen Strich durch die Rechnung.
Der Flügelstürmer musste den Platz bereits in der 20. Spielminute verlassen. Eine Diagnose für Thuram gab die Borussia bislang nicht bekannt.
"Ich denke natürlich, wenn sowas passiert, dass es dann eher hinderlich ist", sagte Eberl mit Blick auf Thurams Verletzung, betonte jedoch: "Wir wollen Marcus ohnehin nicht abgeben. Wir wollen die besten Spieler auf dem Platz haben - und Marcus gehört zu den besten Spielern, die wir hier haben."
Neben Thuram droht auch Alassane Pléa länger auszufallen. Hinzu kommt die monatelange Pause von Stefan Lainer. Der Österreicher hat wie befürchtet einen Knöchelbruch erlitten.
Dem "kicker" zufolge könnte Gladbach daher nochmal auf dem Transfermarkt aktiv werden. Der Haken an der Sache: Wegen der Corona-Pandemie haben die Fohlen eigentlich keinen finanziellen Spielraum mehr für weitere Neuverpflichtungen.
Zakaria-Verkauf soll Gladbach-Kassen füllen
Auch wenn Spieler verkauft werden sollten, können die Einnahmen nicht komplett reinvestiert werden. Ein Profi, der dennoch Geld in die Kassen spülen soll, ist Denis Zakaria.
Der Schweizer wird sowohl beim FC Arsenal auch bei bei den italienischen Klubs SSC Neapel und Atalanta Bergamo gehandelt. "Ja, es gibt inzwischen viele Anfragen und sehr konkrete Angebote für Denis", bestätigte Eberl vor dem Pokal-Duell gegen den 1. FC Kaiserslautern. Zakaria "hatte uns früh seinen Wunsch mitgeteilt, in diesem Sommer etwas Neues zu beginnen. Das ist legitim, da kann sich in den nächsten Tagen etwas tun!"
Laut "Bild" rufen die Gladbacher rund 20 Millionen Euro für den wechselwilligen Mittelfeldmann auf.