29.10.2021 08:18 Uhr

"Kreisliga-Niveau": Köln wollte Modeste verschenken

Anthony Modeste sollte den 1. FC Köln im Sommer verlassen
Anthony Modeste sollte den 1. FC Köln im Sommer verlassen

Anthony Modeste ist aktuell die Lebensversicherung des 1. FC Köln. Doch beinahe hätten die Domstädter den Stürmer im vergangenen Sommer ziehen lassen - und das umsonst.

Nach der misslungen Leihe nach Frankreich zur AS Saint-Étienne kehrte Anthony Modeste im Sommer zum 1. FC Köln zurück. Doch an einer weiteren Zusammenarbeit hatte der Effzeh offenbar kein Interesse.

Wie die "Bild" berichtet, wurde Modeste von den Verantwortlichen als "nicht mehr bundesligatauglich" abgestempelt. Demnach wurde der Angreifer sogar innerhalb des Vereins verspottet. Außerdem sei ihm "Kreisliga-Niveau" nachgesagt worden.

Daher sei Köln bereit gewesen, den 33-Jährigen trotz seines Vertrages bis 2023 ablösefrei ziehen zu lassen. So sollte sein Gehalt in Höhe von 3,2 Millionen Euro eingespart werden.

Ein Abnehmer für Modeste wurde allerdings nicht gefunden - zum Glück für den 1. FC Köln. Der Routinier blühte unter den Fittichen von Trainer Steffen Baumgart neu auf.

Modeste bedankt sich bei Trainer Baumgart

In elf Pflichtspielen der aktuellen Saison erzielte Modeste bereits acht Treffer und bereitete ein weiteres Tor vor. Nachdem der 33-Jährige schon im rheinischen Duell gegen Bayer Leverkusen mit seinem Doppelpack zum 1:2 und 2:2 zum großen Helden auf Kölner Seite avancierte, ließ Modeste im DFB-Pokal am Mittwochabend direkt den nächsten Doppelpack folgen.

Der Stürmerstar stand nur wenige Sekunden auf dem Platz, als er in der 72. Minute in Stuttgart zum 1:0 für seine Farben einschob. Die Vorentscheidung zum 2:0 folgte nur fünf Minuten später.

Der Mittelstürmer weiß dabei genau, bei wem er sich für seinen Aufschwung zu bedanken hat: "Es ist schön, wenn man so viel Selbstvertrauen hat. Ich habe viel investiert, der Trainer hat mir Selbstvertrauen gegeben, und ich versuche, es zurückzugeben", so der Effzeh-Knipser.