Müller offenbart "Ärger und Frust" beim FC Bayern

Bereits in der zweiten Saison in Folge hat der FC Bayern das Achtelfinale des DFB-Pokals verpasst. Für Thomas Müller lässt die deutliche 0:5-Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach keinen Interpretationsspielraum übrig.
"Wir wurden vergangenen Mittwoch von Gladbach mit 5:0 abgefertigt und sind zu Recht aus dem DFB-Pokal ausgeschieden", schrieb der offensive Mittelfeldspieler in seinem monatlich erscheinenden Newsletter.
Während Müller nach dem ersten Münchner Gegentor nach zwei Minuten nicht in Panik verfallen wollte, dachte sich der 32-Jährige nach dem zweiten Gladbacher Streich: "Hoppala, läuft hier irgendetwas schief?"
Doch anstatt wie so oft noch in das Spiel zurückzufinden, ging der FC Bayern im weiteren Spielverlauf gnadenlos unter. "Wir hatten als Kollektiv und individuell einen sehr schwachen Tag", gestand Müller. Eine solche Situation habe der Nationalspieler in seiner langen Karriere zuvor "noch nie erlebt".
"Der Stachel saß die folgenden Tage dementsprechend besonders tief. Ärger und Frust waren bei allen spürbar", offenbarte Müller Einblicke in das Münchner Seelenleben.
Müller lobt "überzeugenden FC-Bayern-Fußball"
Immerhin konnte der FC Bayern anschließend in der Bundesliga Frustbewältigung betreiben. Beim 5:2 bei Union Berlin überzeugte der Rekordmeister besonders in den ersten 40 Minuten und behauptet damit die Tabellenführung.
"Eine klare, positive Reaktion von uns", befand Müller: "Besonders in der ersten Halbzeit haben wir überzeugenden FC-Bayern-Fußball gespielt. Das bringt uns zwar nicht in den DFB-Pokal zurück, aber auf jeden Fall das Gefühl, in unsere Stärken vertrauen zu können."
Bereits in der Vorsaison war der FC Bayern in der zweiten Pokal-Runde gescheitert. Damals hatten die Münchner völlig überraschend gegen Holstein Kiel im Elfmeterschießen verloren.