Für die Aussicht auf mehr Spielpraxis kehrte Alexander Nübel im Sommer dem FC Bayern den Rücken und schloss sich auf Leihbasis dem französischen Erstligisten AS Monaco mit Trainer Niko Kovac an. Im Hinblick auf seine Rückkehr nach München definiert der Torhüter klare Ansprüche.

"Was ich mir nicht mehr vorstellen kann, ist zurückzukommen und nicht mehr Spiele zu bekommen", schilderte der 25-Jährige im Gespräch mit dem "kicker" seine Karrierepläne. Aktuelle gebe es "mehrere Modelle", die in der engeren Auswahl seien, verriet er, ohne konkreter zu werden.

Dass er seine Zelte vor dem Sommer 2023 bei der AS abbreche, sei aktuell aber unwahrscheinlich. "Ich sehe nichts anderes und der FC Bayern auch nicht", machte er deutlich. 

Nübel wurde vergangenen Sommer für zwei Jahre zu den Monegassen verliehen, um endlich einen Stammplatz zu erhalten. "Der Wechsel war die richtige Entscheidung. Ich spiele zweimal pro Woche auf hohem Niveau, das war mein Ziel", so Nübel. 

Alexander Nübel wollte Manuel Neuer beim FC Bayern beerben

Auf ganzer Linie konnte Nübel im Fürstentum allerdings bislang nicht überzeugen, das weiß auch der Keeper selbst: "Die Statistik könnte besser aussehen, aber unzufrieden bin ich nicht." Gerade zu Beginn seines Engagements an der Côte d’Azur hatte es nach schwachen Darbietungen in den Medien viel Kritik an der Leihgabe gegeben.

Nübel war 2020 ablösefrei vom FC Schalke nach München gewechselt und hatte sich Chancen ausgerechnet, Manuel Neuer mittelfristig im Tor des Serienmeister abzulösen. In der Folge hatte es viele Spekulationen gegeben, mit wie viel Spielpraxis der Youngster tatsächlich rechnen könnte. 

Letztlich pochte Neuer jedoch auf seinen Stammplatz. Nübel kam deshalb in der letzten Saison für den FC Bayern nur zu vier Saisoneinsätzen, stets wenn die sportliche Fallhöhe überschaubar war. Deshalb folgte die Leihe nach Monaco.