04.12.2021 16:11 Uhr

Nagelsmann deutet Impfung von Kimmich und Co. an

Julian Nagelsmann rechnet mit einem Ende des
Julian Nagelsmann rechnet mit einem Ende des "Impf-Ärgers" beim FC Bayern

Der FC Bayern hat offenbar gute Überzeugungsarbeit geleistet und seine bisher ungeimpften Profis nun doch von einer Impfung gegen das Coronavirus überzeugen können. Das deutete Trainer Julian Nagelsmann im Interview mit der "Welt" an.

Nachdem der FC Bayern in den letzten Wochen sportlich spürbar unter seinen ungeimpften Spielern litt und zahlreiche unerwartete Ausfälle verkraften musste, hat Trainer Julian Nagelsmann mittlerweile keine Befürchtungen mehr, dass das Thema den Rekordmeister noch viel länger beschäftigen wird.

"Diese Sorge habe ich nicht mehr", deutete Nagelsmann im "Welt"-Interview ein Umdenken bei Joshua Kimmich und Co. an. Der Klub sei da "in die richtige Richtung unterwegs", bekräftigte der Trainer, der ergänzte: "Das dürften wir bald ad acta legen können."

Explizit dazu äußern, welche Profis sich nun doch gegen das Corona-Virus impfen lassen werden, wollte sich Nagelsmann nicht. Dies sei schließlich "Sache der Spieler", meinte der 34-Jährige.

"In jedem Fall kann ich sagen, dass ich zuversichtlich bin, dass wir in Zukunft nicht mehr so viele negative Berührungspunkte mit dem Thema haben werden wie zuletzt", stellte er aber gleichzeitig klar, dass die Zahl der ungeimpften Spieler im Münchner Kader in absehbarer Zeit sinken wird.

Heftige Reaktionen bereiten Nagelsmann Sorgen

Dass der FC Bayern zuletzt nicht nur wegen der "Impf-Thematik", sondern unter anderem auch wegen des umstrittenen Katar-Sponsoring noch mal deutlich mehr Kritik als gewöhnlich abbekam, ist auch an Nagelsmann nicht spurlos vorübergegangen. Vor den extremen Reaktionen habe er durchaus auch Angst, gestand der Trainer.

"Aber die Reaktionen kann ich so oder so nicht verhindern. Man kann es nicht allen Menschen recht machen. Ich muss ein bisschen was aushalten – und nicht alles lesen", so der Münchner Chefcoach. Manchmal scrolle er durch die Kommentare auf seinem Instagram-Account, doch "dabei wird man nicht glücklich". Persönliche Begegnungen seien für ihn "viel mehr wert".