08.12.2021 08:59 Uhr

"So geht das nicht": BVB-Boss Watzke ledert gegen Zwayer

BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke kritisiert Schiedsrichter Felix Zwayer
BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke kritisiert Schiedsrichter Felix Zwayer

Der Streit zwischen Borussia Dortmund und Schiedsrichter Felix Zwayer geht in die nächste Runde. Nachdem der Referee den Wunsch nach einem persönlichen Gespräch mit BVB-Profi Jude Bellingham geäußert hat, schaltet sich nun Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke in die hitzige Debatte ein.

Seit dem umstrittenen Elfmeterpfiff im Topspiel zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern (2:3) vergeht kein Tag ohne neue Äußerungen. Für besonderes Aufsehen sorgte Dortmunds Jude Bellingham, der Schiedsrichter Felix Zwayer nach dem Abpfiff in einem Interview verbal attackierte.

"Du gibst einem Schiedsrichter, der in Spielmanipulationen verwickelt war, das wichtigste Spiel Deutschlands. Was erwartest du?", wetterte der 18-Jährige bei "Viaplay Football" gegen den Unparteiischen und wurde durch vom DFB mit einer Geldstrafe von 40.000 Euro belangt.

Zwayer bezeichnete Bellinghams Wortwahl daraufhin gegenüber "Bild" als "persönlich, verunglimpfend und respektlos", kündigte aber gleichzeitig an, eine "aufrichtige Entschuldigung" annehmen zu wollen. Zudem erklärte der 40-Jährige, dass er gegenüber Borussia Dortmund ein persönliches Gespräch angeboten habe.

BVB-Boss Watzke zweifelt an Gespräch

Bei BVB-Geschäftsführer Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke stößt Zwayers öffentlicher Vorstoß aber auf wenig Gegenliebe.


Mehr dazu: Zwayer reagiert auf Bellinghams Verbalattacke


"Wenn Herr Zwayer mir und Michael Zorc ein Schreiben schickt und so ein Gespräch anregt, kann man gerne darüber diskutieren", sagte der 62-Jährige am Dienstagabend bei "Amazon Prime": "Wenn ich aber eine Stunde später das gleiche dann schon in den Medien lese mit Original-Zitaten, dann muss ich sagen: Ich führe keine vertraulichen Gespräche mit irgendjemandem, wo es eine Stunde später schon im Boulevard steht. So geht das nicht."


Aufgrund dessen sieht Watzke für ein persönliches Gespräch zwischen Zwayer und Bellingham "keine große Realisationschance".