Zagadou vor Verlängerung - Akanji im Sommer weg?

Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund treibt einem Medienbericht zufolge seine Kaderplanung für die nächsten Spielzeiten voran. So soll der BVB kurz vor der Vertragsverlängerung von Dan-Axel Zagadou stehen. Ein anderer Borusse könnte den Revierklub hingegen verlassen.
Dan-Axel Zagadou hat sich in den vergangenen viereinhalb Jahren zu einem Publikumsliebling bei Borussia Dortmund aufgeschwungen. Der 22-Jährige, der 2017 ablösefrei von Paris Saint-Germain geholt wurde, gilt bei vielen BVB-Anhängern als Wunschlösung, wenn es um die langfristige Besetzung einer der zwei Innenverteidiger-Posten geht.
Da das Arbeitspapier des Franzosen jedoch im kommenden Sommer ausläuft, wird seit Monaten über einen möglichen Abschied spekuliert. Zuletzt wurden mit Newcastle United und Manchester United gleich zwei Klubs aus der englischen Premier League genannt, die in den Poker um Zagadou eingestiegen sein sollen. Beide Klubs sollen an dessen Berater Moussa Sissoko herangetreten sein, so das Portal "fussballtransfers.com" kürzlich.
Wie "WAZ" nun jedoch berichtet, sieht es vielmehr danach aus, als würde Zagadou in Kürze seine Unterschrift unter einen neuen Vertrag bei Borussia Dortmund setzen. Beide Parteien signalisieren demnach große Bereitschaft, beide peilen ein Ende der Gespräche an. Eine Einigung steht somit bevor, so die Regionalzeitung.
Verlässt Akanji dem BVB im Sommer?
Verlängert Dan-Axel Zagadou, würde er auch in der Saison 2022/23 mit Mats Hummels und Manuel Akanji (bei mit Vertrag bis 2023) um einen Stammplatz in der Abwehrzentrale kämpfen. Leihspieler Marin Pongracic dürfte im Sommer zurück zum VfL Wolfsburg gehen.
Im Fall von Manuel Akanji sei es laut "WAZ" allerdings auch vorstellbar, dass sich die Wege nach der laufenden Spielzeit trennen. Der Grund: Der Schweizer strebt eine Erhöhung seines Gehalts vor, um in den Bereich der Dortmunder Spitzenverdiener aufzusteigen. Acht bis zwölf Millionen Euro jährlich könnte er dann verdienen.
Da scheinbar jedoch auch zahlungskräftige Klubs aus dem Ausland auf den 26-Jährigen aufmerksam geworden sind, werde ein Abgang im Sommer "wahrscheinlicher", heißt es.
BVB: Wie stehen die Chancen bei Schlotterbeck und Süle?
Der frei werdende Kaderplatz könnte wiederum von einem deutschen Nationalspieler eingenommen werden. Hartnäckig halten sich seit Wochen die Gerüchte über einen Wechsel des Freiburgers Nico Schlotterbeck zum BVB.
Laut "Sport1" werden 20 Millionen Euro Ablöse aufgerufen. Neben der nicht unbeträchtlichen Summe dürfte ein Transfer nach Dortmund nicht zuletzt angesichts des Interesses aus dem Ausland erschwert werden. Denn auch an Schlotterbeck sind englische Klubs dran, wie der TV-Sender berichtet, lotet Tottenham Hotspur seine Chancen aus.
Letztlich wäre da noch Niklas Süle, der seinen Vertrag beim FC Bayern auslaufen lässt, um sich eine neue Herausforderung zu suchen. Nachdem zunächst der FC Chelsea und der FC Barcelona als Favoriten ausgemacht wurden, arbeitet übereinstimmenden Medienberichten zufolge mittlerweile auch der BVB an einer Verpflichtung des 26-Jährigen.
Für den gebürtigen Frankfurter dürfte neben der sportlichen auch die finanzielle Seite im Vordergrund stehen, wenn es um die Vereinswahl geht. "WAZ" zufolge sind zehn Millionen Euro Jahresgehalt fällig, um Süle zu überzeugen. Ein Angebot in jener Höhe des FC Bayern soll der Nationalspieler nach Angaben von "Bild" jedoch zuvor abgelehnt haben.