26.02.2022 11:34 Uhr

Basler entsetzt über Hertha BSC: "Schlimm mitanzusehen"

Mario Basler spricht über seine Ex-Klubs Hertha BSC und 1. FC Kaiserslautern
Mario Basler spricht über seine Ex-Klubs Hertha BSC und 1. FC Kaiserslautern

Mario Basler sieht die Entwicklung bei seinem Ex-Klub Hertha BSC mit großer Sorge. Seinem Heimatverein 1. FC Kaiserslautern traut der frühere Profi des FC Bayern hingegen den großen Wurf zu.

"Ich glaube, dass viele Dinge in Berlin nicht gut gelaufen sind. Man hat viel versprochen und wenig gehalten", sagte Basler im Interview mit "Sport1" im Hinblick auf die Alte Dame, die sich trotz großer Ambitionen auch in dieser Saison einmal mehr im Tabellenkeller der Fußball-Bundesliga wiederfindet.

"Für mich als ehemaliger Hertha-Spieler ist das schlimm mitanzusehen, was da passiert. Das Ende ist noch nicht in Sicht. Jetzt geht‘s nach Freiburg und da wird man auch nicht so leicht gewinnen. Es wird in den nächsten Wochen ein harter Abstiegskampf für die Hertha", erklärte Basler.

Windhorst-Engagement bei Hertha BSC "undurchsichtig"

Das Engagement von Investor Lars Windhorst bei Hertha BSC bezeichnete der Europameister von 1996 als "undurchsichtig".

Basler erläuterte: "Es gibt ja Gründe, warum Windhorst mit 375 Millionen Euro eingestiegen ist. Er wird das schon so gemacht haben, dass für ihn da auch etwas rausspringt, was sich reinvestiert. Oder er hat das gedacht. Er ist aber schon mit einigen Firmen in die Insolvenz gerutscht."

Er hoffe, "dass die Hertha mit einem blauen Auge davonkommt", sagte der 53 Jahre alte TV-Experte und Trainer des Kreisligisten Türkgücü Osnabrück.

1. FC Kaiserslautern spielt "eine gute Runde" in der 3. Liga

Positiv sieht Basler die Situation bei seinem Heimatverein 1. FC Kaiserslautern in der 3. Liga.

"Sie spielen eine gute Runde und ich drücke feste die Daumen, dass die Jungs aufsteigen. Vor einem Jahr waren sie unterirdisch schlecht und jetzt machen sie es viel besser", lobte der zweimalige deutsche Meister und DFB-Pokalsieger. "Trainer Antwerpen habe ich damals angezählt, da habe ich mich getäuscht. Seit einigen Monaten macht er sehr viel richtig. Die Truppe funktioniert."