03.03.2022 08:02 Uhr

"Oberste Pflicht": Kehl erhöht Druck auf BVB-Verlierer

Lizenzspielerleiter beim BVB: Sebastian Kehl
Lizenzspielerleiter beim BVB: Sebastian Kehl

Während die Profi-Mannschaft von Borussia Dortmund aktuell viel Kritik einstecken muss, schwebt die U19 des BVB nach ihrem Coup in der Youth League auf Wolke sieben. Entsprechend der jüngsten Ergebnisse hat Lizenzspielerleiter Sebastian Kehl nun Lob und Tadel an die Teams verteilt.

Zumindest auf seinen Unterbau kann sich Borussia Dortmund verlassen: Mitten in die öffentliche Debatte um die Bundesliga-Mannschaft und ihren zunehmend angeschlagenen Trainer Marco Rose hinein haben die A-Junioren mit ihrem überraschenden Erfolg im Achtelfinale der Youth League gegen Manchester United für positive Schlagzeilen gesorgt.

In gewisser Weise haben die Talente der Schwarz-Gelben ihren Vorbildern also vorgemacht, wie man K.o.-Duelle anzugehen hat. Letztere waren in den vergangenen Monaten die Achillesferse des Profi-Teams, das aus der Champions League, dem DFB-Pokal und jüngst auch aus der Europa League trotz klarer Favoritenrolle ausgeschieden war.

Nach Meinung von Lizenzspielerleiter Sebastian Kehl kann es so nicht weitergehen. "Wir müssen in den nächsten Wochen unseren Ansprüchen und Erwartungen wieder gerecht werden, müssen auch bei unseren Fans Wiedergutmachung betreiben", betonte der frühere BVB-Kapitän im Gespräch mit dem "kicker".

Für alle Beteiligten sei es die "oberste Pflicht, die Champions-League-Qualifikation klarzumachen und auch den 2. Platz zu sichern", ergänzte Kehl.

BVB-Bosse haben eigenen Nachwuchs "ganz genau" im Blick

Hoffnung auf Besserung macht zumindest perspektivisch der Talentepool der Borussia. In der Youth League haben die Nachwuchskräfte eindrucksvoll bewiesen, nach Höherem zu streben.

"Wir haben uns alle gefreut, dass unsere U19 unsere Farben weiter in Europa vertritt. Der Jubel war zu spüren. Den konnte man auch die ganze Nacht in den Chatverläufen nachlesen", verriet Kehl, der mehreren Youngstern den Sprung in die Bundesliga zutraut: "Wir haben einige hoffnungsvolle Talente und verfolgen ihre Entwicklung ganz genau."