Vor rund einem Jahr hat der Zoff zwischen Ex-Trainer Hansi Flick und Sportvorstand Hasan Salihamidzic für mächtig Wirbel beim FC Bayern gesorgt. Ein solches Szenario droht sich nun zu wiederholen.

Wie die "Sport Bild" berichtet, ist das Verhältnis zwischen Julian Nagelsmann und Hasan Salihamidzic angespannt. Demnach "brodelt" es zwischen den beiden Bayern-Protagonisten.

Streitthema ist - wie schon damals bei Flick - die Kaderzusammenstellung. Nagelsmann sei "mehr und mehr frustriert" über die Zurückhaltung des FC Bayern auf dem Transfermarkt.

Dass die Münchner weder bei Nico Schlotterbeck (wechselt zum BVB), noch bei Denis Zakaria im vergangenen Winter (wechselte zu Juventus) oder Amine Adli (wechselte zu Bayer Leverkusen) zugeschlagen haben, habe den Coach verärgert.

Salihamidzic allerdings seien die die Hände ein Stück weit gebunden, da er vom Aufsichtsrat nur ein kleines Transfer-Budget bewilligt bekommen habe, schreibt das Blatt.

Fest eingeplant sind in München die Transfers von Ryan Gravenberch, für den wohl 30 Millionen Euro Ablöse fällig werden, und dem ablösefreien Noussair Mazraoui von Ajax Amsterdam.

Doch Nagelsmann fordert wohl noch weitere Transfers. Nach dem Abgang von Niklas Süle zu Borussia Dortmund soll ein weiterer Innenverteidiger kommen, außerdem formulierte der Coach seinen Wunsch nach "ein, zwei Pressingmaschinen" öffentlich.

Erinnerungen an Flick werden wach

"Sport Bild" zufolge fühlen sich im Klub bereits viele an den Dauerzoff zwischen Triple-Trainer Hansi Flick und Salihamidzic erinnert.

Es ist ein offenes Geheimnis, dass der Triple-Trainer seine Zelte beim FC Bayern vor rund einem Jahr abbrach, weil er sich mit dem Sportvorstand schwer verkracht hatte.

Vor Nagelsmanns Amtsantritt hatte Salihamidzic noch betont, dass er keine ähnlichen Reibungspunkte wie mit Flick erwarte. In den Gesprächen mit dem neuen Trainer über die Mannschaft, die Taktik, den Kader, etc. "wurde schnell klar, dass wir ein gleiches Verständnis haben", sagte der Ex-Profi im Sommer 2021 zum "kicker".