12.05.2022 09:33 Uhr

Eurofighter will FC Schalke helfen - und darf es nicht

Johan de Kock (l.) hätte sich gerne für den FC Schalke 04 eingebracht (Bild aus dem Jahr 2019 mit Jahrhunderttrainer Huub Stevens)
Johan de Kock (l.) hätte sich gerne für den FC Schalke 04 eingebracht (Bild aus dem Jahr 2019 mit Jahrhunderttrainer Huub Stevens)

Johan de Kock hat als Spieler in der legendären Eurofighter-Mannschaft des FC Schalke 04 Vereinsgeschichte geschrieben, gewann mit den Königsblauen 1997 den UEFA Pokal. 25 Jahre später wollte sich der Niederländer wieder für S04 engagieren - und bekam eine Abfuhr. 

Wie aus einem Bericht der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" hervorgeht, wollte sich sich der ehemalige Nationalspieler für einen Posten im Aufsichtsrat des FC Schalke zur Wahl stellen.

In dem mächtigen Gremium werden zwei Plätze neu vergeben, die Aufsichtsratswahl findet am 12. Juni bei der Jahreshauptversammlung der Schalker statt. 

Johan de Kock hatte seine Bewerbung dazu beim Wahlausschuss des Vereins eingereicht, schaffte es aber nicht unter die vier letzten Kandidaten, über die dann auf der Versammlung am 12. Juni abgestimmt wird.

Die Entscheidung, de Kock außen vor zu lassen trotz seiner langjährigen Erfahrung als Fußball-Profi, -Trainer und Aufsichtsratsmitglied im niederländischen Fußballverband, sorgte bei dem 57-Jährigen selbst für Frust.

De Kock enttäuscht über Entscheidung gegen ihn

"Ich glaube, ich wäre mit meinem Profil und meiner Erfahrung ein gute Ergänzung zur jetzigen Zusammenstellung gewesen", so der einstige Abwehrspieler, der auf Schalke zwischen 1996 und 2000 unter Vertrag stand und in der Bundesliga 83 Mal für die Knappen auflief. 

"Ich wurde angerufen, und mir wurde mitgeteilt, dass man sich anders entschieden hat und ich nicht für die Wahl zugelassen wurde. Was die Gründe sind, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass der Wahlausschuss anders entschieden hat."

De Kock, der den FC Schalke 04 noch immer in seinem Herzen trägt und am vergangenen Samstag noch zum 25-jährigen Jubiläum des UEFA-Pokalsiegs von 1997 vor Ort in der Veltins Arena war, machte aus seiner Enttäuschung über das Votum gegen ihn keinen Hehl: "Es ist für mich schwer, darüber zu sprechen. Ich hätte es wirklich gern gemacht und bin enttäuscht, da mir viel an Schalke 04 liegt."

Statt de Kock stehen nun Johannes Struckmeier, Rolf Haselhorst, Meinolf Weidenbach und Martin Engel zur Wahl um die beiden zu vergebenen Plätze im Schalker Aufsichtsrat.