13.05.2022 17:25 Uhr

Ex-Agent verrät Lewandowski-Plan - Hainer legt Veto ein

Cezary Kucharski (li.) war lange Berater von Robert Lewandowski
Cezary Kucharski (li.) war lange Berater von Robert Lewandowski

Cezary Kucharski, der ehemalige Berater von Robert Lewandowski, hat sich zu den Gerüchten rund um den Stürmer vom FC Bayern geäußert. Während der 50-Jährige einen Wechsel glaubt, hat FCB-Präsident Herbert Hainer am Freitag ein Veto gegen einen schnellen Abschied eingelegt.

Nach vielen Spekulationen in den letzten Wochen wird ein Abschied von Robert Lewandowski vom FC Bayern immer wahrscheinlicher. Offen ist weiter die Frage, wann genau der Weltfußballer die Münchner verlässt und wohin. Die besten Chancen auf einen Transfer hat bislang wohl der FC Barcelona, doch noch ist in dieser Hinsicht wenig spruchreif.

Bei "Sport1" hat der frühere Lewandowski-Berater Cezary Kucharski nun verraten, wie sein ehemaliger Schützling sich seine Karriere weiter vorstellt. "Ich verstehe, dass Robert wechseln möchte, denn als wir 2008 mit der Zusammenarbeit begannen, planten wir alle paar Jahre einen Vereinswechsel", sagte der Ex-Agent des polnischen Nationalspielers. Die Gründe für den Wunsch nach Veränderung liegen für Kucharski auf der Hand: "Er hat mit dem FC Bayern alles erreicht, und das ist jetzt ein guter Moment für ein neues Ziel."

Dabei geht Lewandowski offenbar strikt nach seinem Karriereplan vor. Zwar hat den 33-Jährigen laut verschiedenen Berichten geärgert, dass der FC Bayern sich um Erling Haaland vom BVB bemüht hat, doch der Hauptausschlag für das Fernweh ist dies wohl nicht gewesen.

"Robert möchte unbedingt wechseln, und das ist schon lange sein Wunsch", enthüllte Kucharski und fügte an: "Er braucht etwas Neues, eine neue Herausforderung." Brisant: "Die Bayern-Bosse wissen seit Beginn der Zusammenarbeit mit Robert, dass er schon immer nach Spanien wollte."

FC Bayern: Agent kennt übernächstes Ziel von Lewandowski

Dort kristallisiert sich derzeit der FC Barcelona als wahrscheinlichste Option heraus. Spanien, so der Ex-Berater, "sollte sein nächster Schritt sein, nachdem er für den BVB und die Bayern gespielt hat."

Der Wechsel zu Borussia Dortmund sei "eine sehr gute Entscheidung" gewesen, durch die Zusammenarbeit mit Jürgen Klopp habe sich Lewandowski zu einem Weltstar entwickelt, so Kucharski.


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Der frühere Berater kennt sogar schon die übernächste Destination des Weltfußballers: Die MLS. "Spanien war immer sein oberstes Ziel und für das Karriereende dann die USA", verriet der 50-Jährige.

Ob Lewandowski, dessen Vertrag Mitte 2023 endet, seinen Wechselwunsch schon in diesem Sommer erfüllt bekommt, ist fraglich. Offenbar wollen die Münchner auf eine mögliche Ablöse verzichten und den 33-Jährigen bis Vertragsende halten.

Das jedenfalls deutete Präsident Herbert Hainer in "Merkur" und "tz" an. "Robert Lewandowski hat beim FC Bayern einen Vertrag bis zum 30. Juni 2023. Und den wird er erfüllen", legte Hainer ein Veto gegen einen schnellen Abschied ein. Andererseits scheint auch eine mögliche Verlängerung des Arbeitspapiers in weite Ferne gerückt. Zu unterschiedlich sind die Vorstellungen.

Beim FC Barcelona winkt Lewandowkski dem Vernehmen nach ein hochdotierter Dreijahresvertrag, bei dessen Ende er dann fast 37 Jahre alt wäre. So lange wollen sich die Bayern - Stand jetzt - nicht festlegen. Ein Einjahresvertrag wie jüngst für Thomas Müller und wohl bald auch für Kapitän Manuel Neuer ist für Lewandowski inakzeptabel.