19.05.2022 10:32 Uhr

Schmelzer adelt BVB-Sorgenkind Morey

Marcel Schmelzer (M.) beendet seine Karriere beim BVB
Marcel Schmelzer (M.) beendet seine Karriere beim BVB

Bei Borussia Dortmund kann Mateu Morey in der kommenden Saison quasi als "Neuzugang" durchgehen, so lange fiel der spanische Außenverteidiger zuletzt wegen einer schweren Knieverletzung aus. Marcel Schmelzer hält viel vom Sorgenkind des BVB, mit dem er in der Reha gemeinsam schuftete.

Mittlerweile ist der letzte Einsatz von Mateu Morey im Trikot von Borussia Dortmund über ein Jahr her. Am 1. Mai 2021 zog er sich beim 5:0 gegen Holstein Kiel im Halbfinale des DFB-Pokals einen Kreuz- und Außenbandriss im Knie zu - Totalschaden also.

Zwei Operationen und eine lange Leidenszeit folgten für den 22 Jahre alten Rechtsverteidiger, der in der Spielzeit 2021/2022 keine einzige Minute für den BVB auf dem Platz stehen konnte.

BVB: Großes Lob für Mateu Morey

Untätig war Morey aber nicht - im Gegenteil. Der Spanier schuftete in der Reha für sein Comeback.

Gemeinsam mit Morey quälte sich auch BVB-Routinier Marcel Schmelzer, der wegen der Folgen seiner Knieverletzung zum Saisonende seine Karriere beendete.

Seine Zeit mit Morey hat den 16-maligen Nationalspieler nachhaltig beeindruckt. "Mateu hat einen sehr guten Charakter. Er entstammt der neuen Generation von Fußballern, aber er weiß, dass man erst Leistung bringen muss, bevor man etwas bekommt", schwärmte Schmelzer gegenüber dem "kicker" von dem deutlich jüngeren Kollegen und Leidensgenossen.

"Daran, wie er Gas gegeben hat, konnte man sich hochziehen"

Auch ein motivierendes Feedback gab Schmelzer Morey mit auf den Weg. "Ich habe ihm gesagt, dass ich stolz auf ihn bin, wie er das vergangene Jahr durchgezogen hat, wie er nach dieser Verletzung und auch nach kleineren Rückschlägen immer weitergemacht hat", schilderte der zweimalige deutsche Meister und dreifache DFB-Pokalsieger.

In der Reha habe Morey oft ihm Beine gemacht und nicht umgekehrt, so Schmelzer. "Daran, wie er Tag für Tag Gas gegeben hat, konnte man sich hochziehen."