20.05.2022 11:10 Uhr

Bayern-Talent vor ablösefreiem Wechsel zu Hertha

Torben Rhein wird den FC Bayern wohl verlassen
Torben Rhein wird den FC Bayern wohl verlassen

Torben Rhein gilt als eines der vielversprechendsten Talente des FC Bayern. Bei den Profis der Münchner durfte der 19-Jährige allerdings noch nicht mitwirken. Ein Abschied steht bevor.

Wie "Bild"-Reporter Tobias Altschäffl im Podcast "Bayern Insider" berichtet, wird Rhein den FC Bayern verlassen. Demnach hat der zentrale Mittelfeldspieler sich dazu entschieden, seinen auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern, da er für sich keine Perspektive in München sieht.

Einen neuen Arbeitgeber hat Rhein demnach auch schon gefunden. Der gebürtige Berliner soll sich Hertha BSC anschließen. Eine Ablöse kassiert der FC Bayern nicht.

Rhein streift sich seit 2017 das Bayern-Trikot über. Zuvor durchlief er bei Hertha BSC sämtliche Jugendstationen.

In der abgelaufenen Saison kam Rhein sowohl in der U19-Bundesliga Süd/Südwest als Kapitän als auch in der Regionalliga Bayern bei der Reservemannschaft der Münchner zum Einsatz.

In der U19-Bundesliga stehen vier Einsätze zu Buche, in der Regionalliga kam Rhein 17 Mal zum Einsatz und bereitete dabei vier Treffer vor.

Erst im vergangenen Sommer hatte sich Rhein für einen Verbleib an der Säbener Straße entschieden. "Sport1" hatte damals berichtet, dass sich der Youngster unter dem neuen Trainer Julian Nagelsmann durchsetzen und um einen Kaderplatz bei den Profis kämpfen will.

Auch Stiller verließ den FC Bayern ablösefrei

Doch bislang waren die Bemühungen vergeblich. Noch kein einziges Mal wurde Rhein von Nagelsmann in den Kader berufen.

Dabei schätzt man den 19-Jährigen in München sehr. "Torben hat in den bisherigen dreieinhalb Jahren bei uns eine tolle Entwicklung genommen. Wir sind überzeugt von seinem großen Potenzial", sagte Campus-Leiter Jochen Sauer vor rund einem Jahr.

Rhein wäre nicht das erste hochveranlagte Talent, das den FC Bayern ablösefrei verlässt. Erst im vergangen Sommer kehrte Angelo Stiller dem deutschen Rekordmeister aufgrund mangelnder Perspektive den Rücken und schloss sich der TSG 1899 Hoffenheim an, wo er regelmäßig zum Einsatz kommt.