14.06.2022 11:36 Uhr

Mögliche Zeugin im Fall Karazor aufgetaucht

VfB-Profi Atakan Karazor ist derzeit in Untersuchungshaft
VfB-Profi Atakan Karazor ist derzeit in Untersuchungshaft

Atakan Karazor vom VfB Stuttgart sitzt auf der spanischen Insel Ibiza in Untersuchungshaft. Dem 25-jährigen defensiven Mittelfeldspieler wird vorgeworfen, zusammen mit einem Freund eine Frau vergewaltigt zu haben. Nun ist eine mögliche Zeugin aufgetaucht.

Am letzten Mittwoch soll VfB-Profi Atakan Karazor nach einem gemeinsamen Disco-Abend zusammen mit einem etwa gleichaltrigen Freund in einer Villa in San José eine 18-jährige Frau vergewaltigt haben, wie spanische und englische Medien zuletzt berichteten. Die junge Spanierin hatte Anzeige erstattet. Daraufhin wurden Karazor und sein Bekannter festgenommen.

Gegenüber "Bild" bestätigte Agnés Antich, die Justizsprecherin der Balearen, dass der Stuttgarter Bundesliga-Profi zusammen mit seinem Freund Jaskaran T. D. inhaftiert wurde und es keine Möglichkeit gibt, auf Kaution freizukommen. Derzeit sei zudem keine Anhörung vorgesehen. Die Rede ist davon, dass das kommende Verfahren Wochen oder sogar Monate dauern könnte. 

Neben der jungen Spanierin, die Karazor wegen Vergewaltigung angezeigt hat, soll sich nach "Bild"-Infos eine weitere Frau in besagter Villa aufgehalten haben. Diese soll angeblich keine Vorwürfe erheben, könnte aber eine wichtige Zeugin mit Blick auf die Vorkommnisse sein. 

Wie es weiter heißt, gibt es mittlerweile Gespräche zwischen den Anwälten Karazors und den Rechtsvertretern der mutmaßlich vergewaltigen Spanierin. Beim VfB Stuttgart hofft man angeblich auf eine schnelle Lösung.


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Der Bundesligist aus dem Schwabenland war zuvor am Wochenende mit einem kurzen Statement an die Öffentlichkeit gegangen. "VfB-Mittelfeldspieler Atakan Karazor ist in seinem Urlaub auf Ibiza festgenommen worden. Er bestreitet jede strafbare Handlung. Der VfB ist mit seinen Anwälten in ständigem Kontakt. Da es sich um ein laufendes Verfahren handelt, bitten wir um Verständnis, dass sich der VfB vorerst nicht weiter äußern kann", hieß es am Sonntag.