27.06.2022 13:38 Uhr

VfB-Skandalprofi! Darum sitzt Karazor weiter im Knast

Atakan Karazor (r.) sitzt schon seit mehreren Wochen m Gefängnis
Atakan Karazor (r.) sitzt schon seit mehreren Wochen m Gefängnis

Seit zweieinhalb Wochen schon sitzt Atakan Karazor vom Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart im Gefängnis von Ibiza in Untersuchungshaft. Dem Mittelfeldspieler wird vorgeworfen, mit einem gleichaltrigen Freund eine 18-jährige Spanierin vergewaltigt zu haben. Wie es jetzt heißt, muss der VfB-Star bis auf Weiteres weiter einsitzen. 

Bisher ist nicht juristisch geklärt, ob Karazor und sein Bekannter schuldig sind oder nicht. Während sich das vermeintliche Opfer nach der Nacht vom 8. auf den 9. Juni an die Polizei der Baleareninsel gewandt hat und die beiden daraufhin festgenommen wurden, beteuerte der Profi-Fußballer bis zuletzt seine Unschuld. Karazor sprach von einvernehmlichen Geschlechtsverkehr.

Wie die "Bild" am Montag berichtete, muss der 25-Jährige bis auf Weiteres im Gefängnis auf Ibiza in Untersuchungshaft bleiben. 

Laut der Zeitung leidet die balearische Justiz derzeit unter akutem Richtermangel und kann den Fall aktuell noch gar nicht vor Gericht aufrollen und verhandeln.

VfB Stuttgart schweigt derzeit in der Angelegenheit 

Die Vorsitzende des Obersten Gerichtshofs der Balearen soll laut "Bild" nun bekanntgegeben haben, dass es aufgrund 21 fehlender Richter zu erheblichen Verschiebungen im Ablauf der einzelnen Anhörungen und Prozesse komme. 

Nach Expertenmeinungen könnte sich das Vorsorge-Untersuchungsverfahren noch mehrere Monate lang hinziehen. Über diesen Zeitraum müsste Karazor wohl in jedem Fall in Haft bleiben.

Der VfB Stuttgart selbst hat sich bis zuletzt nicht mehr zu der Angelegenheit geäußert. Ob die Schwaben dem gebürtigen Essener weiterhin sein Gehalt zahlen, obwohl Karazor nicht am Montag zum Vorbereitungsauftakt erscheinen konnte, ist daher fraglich.

Der Mittelfeldmann bestritt in der abgelaufenen Bundesliga-Saison 24 Partien für die Stuttgarter und besitzt beim VfB noch ein laufendes Arbeitspapier bis 2026.