02.07.2022 16:18 Uhr

Bericht: Kehl macht BVB-Star wegen Raum-Transfer Druck

Sebastian Kehl ist der neue Sportchef beim BVB
Sebastian Kehl ist der neue Sportchef beim BVB

Borussia Dortmund plant offenbar, bei David Raum von der TSG Hoffenheim Ernst zu machen. Dafür setzt der neue Sportdirektor Sebastian Kehl nun zuvor einem BVB-Star die Pistole auf die Brust. Eine Entscheidung muss her, nur dann wäre Platz für den aufstrebenden Linksverteidiger.

Seit Wochen wird David Raum mit einem Wechsel zu Borussia Dortmund in Verbindung gebracht. Der Abwehrspieler, der bei der TSG 1899 Hoffenheim in der abgelaufenen Saison einen kometenhaften Aufstieg erlebte und bis ins DFB-Team vorrückte, wäre bereits der vierte Nationalspieler, den der BVB in dieser Transferperiode unter Vertrag nehmen möchte. 

Zuvor waren bereits Niklas Süle (vom FC Bayern), Karim Adeyemi (von RB Salzburg) und Nico Schlotterbeck (vom SC Freiburg) zu den Schwarz-Gelben gewechselt. Doch so weit ist es bei Raum noch nicht. Bislang gibt es vor allem viele Spekulationen und wenig Greifbares zum Linksverteidiger, der auch in der Premier League genau beobachtet wird. 

Zuletzt war der 24-Jährige sogar Thema bei Manchester United, doch weil die Verantwortlichen der Red Devils nun wohl Tyrell Malacia von der PSV Eindhoven verpflichten wollen, wird der BVB bei Raum einen neuen Anlauf starten, mutmaßt "Bild". Allerdings sind zuvor noch einige Weichen zu stellen.

Denn die Verpflichtung von Raum hängt eng mit dem Schicksal von Raphael Guerreiro zusammen. Der Portugiese, der das BVB-Trikot seit 2016 trägt, gilt als Verkaufskandidat, konnte in der abgelaufenen Saison nicht mehr an seine zuvor gezeigten Leistungen anknüpfen und zeigte sich schwankend. 

BVB will schnelle Entscheidung von Guerreiro

Guerreiros Vertrag in Dortmund endet im Sommer 2023, deshalb sind zeitnah Gespräche geplant. In diesen will Sportchef Kehl nach "Bild"-Informationen Klartext sprechen und dem Linksverteidiger sprichwörtlich die Pistole auf die Brust setzen. Entweder verlängert der 28-Jährige oder aber er muss in diesem Sommer gehen. So oder so soll eine schnelle Entscheidung her.


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20 Millionen Euro sind demnach nötig, um Guerreiro von der Borussia loszueisen. Zahlt ein Interessent diese Summe, dürfe er "definitiv" gehen, heißt es im Bericht. 

Dann würde der BVB nicht nur rund sechs Millionen Euro an Gehalt einsparen, sondern hätte auch bereits eine ordentliche Summe zusammen, die in den Raum-Transfer investiert werden könnte.

Dieser kann sich dem Vernehmen nach einen Wechsel in diesem Sommer vorstellen, weilt derzeit aber noch im Urlaub. Danach soll es eine Entscheidung geben. Wie viel die Dortmunder genau für Raum auf den Tisch legen müssten, ist offen. Erst im nächsten Jahr könnte die Ausstiegsklausel des 24-Jährigen über 30 Millionen Euro aktiviert werden. Viel teurer dürfte der Nationalspieler aber auch in dieser Transferperiode nicht werden.