06.07.2022 14:26 Uhr

Medien: Bayern-Bosse zweifeln an Chef-Qualitäten im Kader

Der FC Bayern sucht scheinbar noch immer nach einem neuen Abwehrchef
Der FC Bayern sucht scheinbar noch immer nach einem neuen Abwehrchef

In Sadio Mané hat der FC Bayern das neue Prunkstück für die Offensive bereits vorgestellt. Doch in der Defensive klafft nach den ablösefreien Wechseln der letzten zwölf Monate von David Alaba und Niklas Süle eine große Lücke. Die Münchner Bosse sollen mittlerweile ihre Zweifel haben, dass das Problem intern gelöst werden kann - trotz der Millionen-Investitionen der letzten Jahre.

Lucas Hernández wurde 2019 für die Bundesliga-Rekordsumme von 80 Millionen Euro verpflichtet, Dayot Upamecano kam vor einem Jahr für immerhin rund die Hälfte des Betrags nach München. Einen neuen Abwehrchef hat der FC Bayern allerdings noch immer nicht. Zu dieser Erkenntnis sollen die Kaderplaner um Sportvorstand Hasan Salihamidzic laut "kicker" nun gekommen sein.

Demnach wird die Rolle des Anführers in der Innenverteidigung keinem der aktuellen Spieler im Kader zugetraut. Dies treffe nicht nur auf Lucas Hernández und Dayot Upamecano zu, sondern auch auf Benjamin Pavard.

Der Franzose, der 2018 für 35 Millionen Euro aus Stuttgart kam, hatte sich eigentlich Chancen ausgerechnet, von der rechten Abwehrseite endlich in die Mitte wechseln und so den Kaderplatz des nach Dortmund abgewanderten Niklas Süle übernehmen zu können. Ein Jahr zuvor hatte der FC Bayern bereits David Alaba als Defensiv-Leader verloren. Der Österreicher gewann in seiner Debütsaison bei Real Madrid prompt die nationale Liga sowie die Champions League.

Pavard kann sich angeblich Abschied vom FC Bayern vorstellen

Das Zentrum gilt unterdessen seit jeher als Pavards Wunschposition, die Führungsrolle zu übernehmen gehört ohnehin zu den Ambitionen des Weltmeisters. Und da in Noussair Mazraoui bereits ein neuer Rechtsverteidiger verpflichtet wurde, schien der Weg in die Mitte frei zu sein.

Mittlerweile soll sich Pavard, der beim FC Bayern noch bis 2024 unter Vertrag steht, nach "kicker"-Angaben aber durchaus auch einen Wechsel vorstellen, um jene Leader-Rolle bei einem anderen europäischen Topklub einnehmen zu können. Spekulationen, der Rechtsfuß könnte tatsächlich noch in diesem Sommer seine Zelte an der Isar abbrechen, mehrten sich zuletzt zudem durch die aufkommenden Gerüchte um Juventus-Star Matthijs de Ligt.

"Sky" zufolge arbeitet der FC Bayern aktuell daran, den Niederländer unter Vertrag zu nehmen. Angeblich will de Ligt auch nach München wechseln, bislang stehen "nur" die Verhandlungen mit Juve im Weg. Die Rede ist von einer möglichen Ablösesumme in Höhe von 60 bis 80 Millionen Euro.