Krösche erklärt Frankfurter Transferstrategie

Eintracht Frankfurt rüstet sich dieser Tage für die neue Spielzeit 2022/2023, in der der Klub zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in der Champions League an den Start gehen wird. Um das Team sowohl für die Königsklasse als auch für den Bundesliga-Alltag bestmöglich aufzustellen, verfolgt die Eintracht eine besondere Transferstrategie.
Sportvorstand Markus Krösche erklärte jüngst, worauf es ihm und den weiteren Kaderplanern bei der SGE vor allem ankommt, um die Mannschaft von Cheftrainer Oliver Glasner in diesem Jahr erneut weiterzuentwickeln.
"Unberechenbarkeit ist entscheidend, um nachhaltig und langfristig erfolgreich sein können. Der Gegner darf nicht wissen, was auf ihn zukommt", wurde Krösche im "kicker" zitiert.
Das Element der Unberechenbarkeit hatte den Frankfurtern zuletzt vor allem in der Bundesliga noch häufig gefehlt. Gegen defensiv ausgerichtete Mannschaften taten sich die Hessen in der abgelaufenen Saison besonders schwer, konnten nur vier ihrer 17 Heimspiele in der Bundesliga gewinnen.
Der riesige Erfolg im Europapokal mit dem Gewinn der Europa League täuschte auf der Führungsebene der Eintracht nicht darüber hinweg, dass im Tagesgeschäft Bundesliga viel zu häufig die passenden Alternativen fehlten, um gegen nominell unterlegene Gegner erfolgreich aufzuspielen.
Krösche von Frankfurts neuer Variabilität überzeugt
Die bisherigen externen Neuzugänge Lucas Alario (Bayer Leverkusen), Randal Kolo Muani (FC Nantes), Mario Götze (PSV Eindhoven) und Faride Alidou (Hamburger SV) sind allesamt dazu da, die Frankfurter in der Offensive deutlich flexibler zu machen.
"Der Trainer muss individuell für jedes einzelne Spiel sehen, in welcher Kombination er welche Spieler benötigt, um zu gewinnen. Unberechenbarkeit schaffst du über Variabilität im Kader und auf den einzelnen Positionen", meinte Krösche über die bisherige Einkaufspolitik der SGE in der laufenden Transferperiode.
Der Frankfurter Sportvorstand zeigte sich zuversichtlich, dass mithilfe des neu verpflichteten Personals schnell wieder mehr Durchschlagskraft und Kreativität zu sehen sein wird: "Wir haben viele Fähigkeiten, um gegen den tiefen Block Lösungen zu finden."
Die letzte Bundesliga-Saison beendete Eintracht Frankfurt mit nur zehn Siegen und 45 geschossenen Toren als Tabellenelfter. In der Rückrunde hatte das Team nur zwei Pünktchen mehr als der abgeschlagene Tabellenletzte SpVgg Greuther Fürth geholt.