12.07.2022 18:54 Uhr

Zwei Stufen: So sind die de-Ligt-Boni aufgeschlüsselt

Matthijs de Ligt wird beim FC Bayern gehandelt
Matthijs de Ligt wird beim FC Bayern gehandelt

Nach der Verpflichtung von Sadio Mané für die Offensive gilt Matthijs de Ligt gilt als Königstransfer des FC Bayern für die Defensive. Die Münchner tun derzeit alles, um den niederländischen Innenverteidiger von Juventus Turin in die Fußball-Bundesliga zu lotsen. Nun wurde enthüllt, wie genau das aktuelle Angebot des deutschen Rekordmeisters zusammengesetzt ist.

Was den möglichen Transfer von Matthijs de Ligt zum FC Bayern angeht, geistern derzeit jede Menge Zahlen durch die Gerüchte-Küche. Angeblich fordert Juventus Turin rund 80 Millionen Euro Ablöse, wie italienische Medien vermelden. Der deutsche TV-Sender "Sky" spekuliert sogar über einen Betrag von bis 90 Millionen Euro. Der FC Bayern jedoch denkt eher in Regionen, die deutlich unter diesen Summen liegen. 

So oder so: Zuletzt reiste FCB-Sportchef Hasan Salihamidzic nach Italien, um mit den Juve-Verantwortlichen über die Verpflichtung des Holländers zu verhandeln. Angeblich sollen die Münchner auch bereits ein erstes Angebot abgegeben haben. Dieses liegt dem Vernehmen nach bei 60 Millionen Euro plus mögliche Zusatzzahlungen, die bis auf einen zweistelligen Betrag ansteigen können, wie "Bild" erfahren hat.

"Sport1" kann nun sogar mit noch detaillierteren Informationen zur genauen Zusammensetzung der Boni aufwarten. Wie das Portal des TV-Senders aus Juve-Kreisen erfahren haben will, kann die Bonussumme bis zu zehn Millionen Euro ausmachen.

Diese zehn Millionen Euro setzen sich aus fünf Millionen Euro an so genannten "leicht erreichbaren" und weiteren fünf Millionen Euro an "schwieriger zu erreichenden" Boni zusammen.

Salihamidzic bestätigt Verhandlungen des FC Bayern wegen de Ligt

Was das noch genauer bedeutet, klärt "Sport1" zwar nicht auf, vorstellbar ist aber, dass die "leichten" Zahlungen lediglich an eine bestimmte Anzahl an Einsätze gekoppelt sind, während für die weiteren "schwierigeren" Millionen konkrete Erfolge, wie ein Champions-League-Triumph her müsste.

Noch sind die Verhandlungen lediglich am Anfang. Der Poker dürfte noch einige Tage dauern. Das liegt einerseits daran, dass die nötigen Millionen mutmaßlich aus dem Verkauf von Robert Lewandowski kommen könnten, der vor einem Wechsel zum FC Barcelona steht. Andererseits sollen die Juve-Verantwortlichen, die 2019 immerhin 85,5 Millionen Euro für de Ligt an Ajax Amsterdam überweisen, wohl mindestens 80 Millionen Euro für den 22-jährigen Abwehrspieler verlangen. 

Salihamidzic jedenfalls blieb nach seiner Italien-Reise zuversichtlich. Gegenüber italienischen Journalisten sagte er in deren Landessprache: "Wir haben gesprochen und jetzt schauen wir mal."