13.07.2022 14:10 Uhr

Auch Hector-Aus droht: Spart sich der 1. FC Köln kaputt?

Jonas Hector (l.) ist Topverdiener beim 1. FC Köln
Jonas Hector (l.) ist Topverdiener beim 1. FC Köln

Der neue Sportchef des Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln, Christian Keller, hat dem Klub einen knallharten Sparkurs auferlegt. Kein Spieler soll künftig mehr als eine Million Euro im Jahr verdienen, höher dotierte Verträge gar nicht erst angeboten werden. Wie schon bei Anthony Modeste, könnte das auch beim zweiten Topverdiener der Kölner zu Problemen führen.

Wie die "Sport Bild" berichtet, soll Kapitän Jonas Hector mit einem Jahressalär von derzeit 3,5 Millionen Euro gemeinsam mit Stürmerstar Modeste ganz oben auf der Gehaltsliste des Effzeh stehen. 

Wie beim Franzosen läuft auch bei Hector das Arbeitspapier im Sommer 2023 aus.

Um eine vorzeitige Vertragsverlängerung zu erreichen, wird den Profis in der Regel eine Gehaltsaufstockung in Aussicht gestellt. Dies wird ob des strengen Sparkurses des neuen Bosses Christian Keller aber nicht möglich sein. Im Gegenteil: Sollte Jonas Hector spätestens im kommenden Sommer nicht zu erheblichen Gehaltseinbußen bereit sein, droht dem Ur-Kölner das Aus.

Hector vor Karriereende beim 1. FC Köln?

Um aus der Angelegenheit noch finanziellen Gewinn schlagen zu können, müsste der 1. FC Köln seinen Führungs- und Ex-Nationalspieler schon in diesem Jahr verkaufen, um noch eine Ablösezahlung zu generieren. 

Diese Option soll allerdings ebenfalls unwahrscheinlich sein, da Hector selbst gar nicht allzu heiß auf eine neue Vereinsstation sein soll. 

Eine dritte Variante scheint gegenwärtig die plausibelste zu sein: Jonas Hector erfüllt sein letztes Vertragsjahr bei den Domstädtern, geht auch in 2022/2023 als Leistungsträger in Bundesliga und Conference League voran und beendet dann im Sommer 2023 seine aktive Laufbahn.

Gespräche darüber soll es übereinstimmenden Medienberichten zufolge zwischen dem 32-Jährigen und Cheftrainer Steffen Baumgart schon gegeben haben. 

Baumgart soll der "Sport Bild" zufolge noch hartnäckig versuchen, Hector von dieser Idee abzubringen. Ob da ein möglicherweise deutlich niedriger dotierter Arbeitsvertrag ein triftiges Argument sein wird, darf bezweifelt werden.