02.08.2022 17:24 Uhr

Stadion-Umbau beim BVB stockt - Umzug in andere Stadt droht

Borussia Dortmund droht ein Stadion-Engpass
Borussia Dortmund droht ein Stadion-Engpass

Ein Heimspiel von Borussia Dortmund, das nicht im oder direkt neben dem Signal Iduna Park und noch dazu womöglich in einer anderen Stadt stattfindet? Für viele BVB-Fans ist das ein undenkbares Szenario. Und doch könnte es bald so weit kommen.

Ursprünglich sah der Plan des BVB vor, dass die U23 ihre ersten Drittliga-Partien im August im großen Signal Iduna Park austrägt, während das altehrwürdige Stadion Rote Erde nebenan modernisiert wird. Möglichst schnell sollte die zweite Mannschaft jedoch in ihre Stamm-Arena zurückkehren.

Wie die "Ruhr Nachrichten" in Erfahrung gebracht haben, ist der ursprünglich angedachte Zeitplan jedoch nicht mehr zu halten.

Grund dafür seien Hohlräume unter der Roten Erde, die zahlreicher vorhanden sind als bislang vermutet und zunächst gefüllt werden müssen.

Die Stadt Dortmund erklärte auf "RN"-Anfrage: "Auf Grundlage der aktuellen Erkenntnisse wird der bisherige Zeitplan leider nicht zu halten sein. Es ist mit einer Verlängerung der Bauzeit für die Erkundungs- und Sicherungsmaßnahmen von mindestens drei Monaten zu rechnen."

U23 des BVB droht Umzug in eine andere Stadt

Heißt: Bis weit in den September hinein wird die U23 im Signal Iduna Park antreten müssen. Wahrlich kein Wunschszenario für den BVB. Terminkonflikte und eine erheblich stärkere Belastung des Rasens drohen, schließlich ist die Profi-Mannschaft in drei Wettbewerben vertreten.

Deshalb wird wohl oder übel ein vorübergehender Umzug in eine andere Stadt zum Thema. Ein Ausweichstadion anzumieten ist erfahrungsgemäß jedoch ein äußerst teures Unterfangen. Ganz zu schweigen vom Ärger der Fans, sollten die Schwarz-Gelben in benachbarten Städten wie Bochum, Essen oder gar Gelsenkirchen ihre "Heimspiele" austragen.

Die Anzeichen verdichten sich allerdings, dass ein Umzug der U23 des BVB schon bald bittere Realität werden könnte.