05.08.2022 12:53 Uhr

Effenberg fordert Stammplatz für Bayern-Youngster

Stefan Effenberg hat sich zum FC Bayern geäußert
Stefan Effenberg hat sich zum FC Bayern geäußert

Vor dem Bundesliga-Auftakt zwischen Eintracht Frankfurt und dem FC Bayern (ab 20:30 Uhr im LIVE-Ticker) sind die Münchner wieder einmal der große Titel-Favorit. Nach Meinung von Stefan Effenberg gibt's beim Rekordmeister jedoch noch allerhand zu tun.

Pünktlich zum Start der Bundesliga-Saison 2022/2023 ist Stefan Effenberg mal wieder ein gefragter Mann. In Interviews und Kolumnen gibt der frühere Nationalspieler derzeit regelmäßig seine Einschätzungen ab. Hauptthema ist dabei meist sein Ex-Verein Bayern München.

In einem Beitrag für "t-online" hat der 54-Jährige jetzt noch einmal erklärt, wie er den Status quo beim deutschen Branchenführer einschätzt.

So sah Effenberg bei allem Lob für die tolle Offensiv-Leistung beim 5:3-Sieg der Bayern im Supercup gegen RB Leipzig "auch viele Dinge, die noch nicht so gut waren".

Effe: FC Bayern kassiert "deutlich zu viele" Gegentore

Generell sei für das Team von Trainer Julian Nagelsmann wichtig, "dass du die richtige Balance findest in der Bewegung gegen den Ball." Dort hätten die Münchner "schon letzte Saison Schwächen" gehabt, die man nun "auch gegen Leipzig wieder gesehen hat".

Laut Effenberg kassiere der Rekordmeister "deutlich zu viele" Gegentore. National sei das meist zu verkraften, in der Champions League allerdings nicht.

"Daran werden sie weiterhin arbeiten müssen. Die große Kunst ist es, Spektakel anzubieten, aber trotzdem die nötige Kompaktheit zu haben. Denn du machst auch nicht in jedem Spiel fünf Tore", hob der Ex-Profi hervor.

"Wenn das Leistungsprinzip zählt, muss Musiala jetzt gesetzt sein"

Große Hoffnungen setzt Effenberg derweil in einen Offensiv-Youngster der Bayern: Jamal Musiala. Dieser habe sich "im Supercup-Finale direkt wieder in den Vordergrund gespielt", schwärmte der "Tiger".

Sein Loblied ging sogar noch weiter: "Er war herausragend, der mit Abstand beste Spieler auf dem Platz und hat den Unterschied ausgemacht. Fast jede gefährliche Aktion lief über ihn."

Daher wünscht sich Effenberg für Musiala, "dass er jetzt auch auf die Spielzeit kommt, die er sich durch diesen Auftritt verdient hat." Oder anders gesagt: "Wenn das Leistungsprinzip zählt, muss Musiala jetzt gesetzt sein."