23.08.2022 08:10 Uhr

FC Bayern liebäugelt wohl mit spektakulärer Leihe

Frenkie de Jong (l.) wurde bereits mehrfach beim FC Bayern gehandelt
Frenkie de Jong (l.) wurde bereits mehrfach beim FC Bayern gehandelt

Im Sommer 2019 sorgte der FC Bayern mit der Leihe von Philippe Coutinho vom FC Barcelona für einen Paukenschlag. Zwar überzeugten die Leistungen des Brasilianers die Klub-Oberen letztlich nicht, nach einer Saison die üppige Kaufoption zu ziehen, für einen überschaubaren Preis hatten die Münchner beim Triple-Gewinn 2019/20 allerdings einen Weltstar in den Reihen, der dem Kader durchaus gut tat. Angeblich Grund genug, das Leihmodell nun mit einem anderen Barca-Star in Erwägung zu ziehen.

Die Entwicklungen um Mittelfeldstratege Frenkie de Jong, der seit Jahren immer wieder hartnäckig beim FC Bayern gehandelt wird, soll man in München durchaus mit Interesse verfolgen. Eine Verpflichtung des Niederländers auf Leihbasis mit anschließender Kaufoption soll an der Säbener Straße intern zumindest diskutiert werden. Das will der spanische Transferexperte Gerard Romero erfahren haben.

Das Gerücht hat jedoch durchaus einen gewaltigen Haken: Die englischen Branchenriesen FC Chelsea und Manchester United sollen bereit sein, de Jong fest unter Vertrag zu nehmen. Für den FC Barcelona, der dringend auf Verkäufe angewiesen ist und den 25-jährigen Topverdiener auserkoren haben soll, um Geld zu generieren, sicherlich eine verlockendere Lösung.

Allerdings endet de Jongs Vertrag bei den Katalanen erst im Sommer 2026, bei der Wahl eines möglichen neuen Arbeitgebers dürfte der Nationalspieler somit ein gehöriges Wörtchen mitsprechen. Bisherige Offerten soll de Jong allesamt abgelehnt haben.

FC Bayern blickt gelassen auf die Gerüchteküche

Der FC Bayern kann sich die Situation ohnehin ganz entspannt zu Gemüte führen. Mit Joshua Kimmich, Leon Goretzka, Marcel Sabitzer und Ryan Gravenberch verfügt man in der Mittelfeldzentrale bereits über ausreichend prominentes Personal.

"Sky" und "Bild" zufolge wird de Jong daher "definitiv" nicht in München aufschlagen. Demnach zählen die Bayern neben Kimmich in erster Linie auf Gravenberch. Der Youngster soll sehr gute Eindrücke hinterlassen und wird in den kommenden Wochen möglicherweise sogar in der Startelf stehen, berichtet Florian Plettenberg.

Sollte man beim FC Bayern letztlich aber doch in de Jong noch ein fehlendes Puzzlestück erkannt haben, ist der Druck eines Transfers auf jeden Fall nicht besonders hoch.

"Es sind noch zehn Tage Transfermarkt. So wie wir jetzt sind, sind wir gut. Wir bleiben entspannt und sind in einer sehr guten Position", bestätigte Sportvorstand Hasan Salihamidzic am Wochenende gegenüber "DAZN", dass man sich alle Türen offenhält, aber sich nicht mehr zum Handeln gezwungen sieht.

Anders gestaltet sich die Situation in Barcelona. Jahrelange Misswirtschaft erschwert dem FCB sämtliche Aktionen auf dem Transfermarkt. Vor allem das enorme Gehaltsniveau muss unbedingt entlastet werden, um neue Spieler überhaupt unter Vertrag nehmen zu können. Ein Abgang von de Jong wäre in diesem Zusammenhang ein wichtiger Schritt.