31.08.2022 14:04 Uhr

Neues Trapp-Tauziehen schon im November?

Kevin Trapp hat einen Abschied aus Frankfurt in diesem Sommer abgelehnt
Kevin Trapp hat einen Abschied aus Frankfurt in diesem Sommer abgelehnt

In der vergangenen Woche entschied sich Nationaltorwart Kevin Trapp gegen einen Wechsel zu Manchester United und für einen Verbleib bei Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt. Doch wie lange hält das Treuebekenntnis des Keepers, der nicht nur auf der Insel Begehrlichkeiten geweckt hat?

Nach derzeitigem Stand scheint es nur eine Frage von wenigen Monaten zu sein, ehe die Personalie Kevin Trapp wieder heiß wird.

Wie die "Sport Bild" nun aufzeigte, könnten die Wechselgerüchte um den Frankfurt-Keeper schon Anfang November wieder aufflammen. Dann nämlich fallen die wichtigsten Argumente weg, die den 32-Jährigen von einem Verbleib in der Main-Metropole überzeugt hatten.

Zum einen ist nach dem 1. November die Gruppenphase in der Champions League gespielt. Die Königsklasse war das größte Faustpfand der Eintracht-Bosse, Kevin Trapp von einem Verbleib zu überzeugen.

Die Frankfurter zogen zum ersten Mal überhaupt in die Champions-League-Gruppenphase ein, wollen dort als amtierender Europa-League-Sieger für Furore sorgen. Trapp soll dabei eine wichtige Rolle übernehmen, ist als Nummer eins unter Cheftrainer Oliver Glasner gesetzt. Nach dem sechsten und letzten Gruppenspieltag könnte die Reise durch Europa in der schwierigen Gruppe mit Sporting, Olympique Marseille und Tottenham Hotspur aber jäh enden. 

Zum anderen wird im Herbst auch der endgültige WM-Kader von Bundestrainer Hansi Flick bekanntgegeben. Für Trapp ist es das große sportliche Ziel in diesem Jahr, mit zur Winter-WM nach Katar zu fahren. Die erste Partie steht am 23. November gegen Japan an. 

Eintracht-Keeper Trapp soll bis 2026 verlängern

Um die Chancen auf seine zweite Teilnahme an einer Weltmeisterschaft nach Russland 2018 zu erhöhen, muss der Routinier bis zur Nominierung regelmäßig spielen. Bei Manchester United wäre das in einer Konkurrenzsituation mit dem bisherigen spanischen Stammkeeper David de Gea nicht sicher gewesen. 

Wenn im November die Fakten zur möglichen WM-Nominierung auf dem Tisch liegen, fällt auch dieses Argument für einen Trapp-Verbleib weg. Ein erneuter Anlauf von ManUnited, Deutschlands vermeintliche Nummer drei (hinter Manuel Neuer und Marc-André ter Stegen) doch noch von der SGE loszueisen, ist dann alles andere als ausgeschlossen.

Wie das Blatt weiter vermeldet, müssten die Red Devils wohl mindestens eine zweistellige Millionensumme bieten, um die Eintracht-Bosse zum Nachdenken zu bringen.

Der Masterplan der Frankfurter um Sportvorstand Markus Krösche bleibt aber ein anderer: Geht es nach der Klubführung, soll der Kontrakt mit Trapp vorzeitig um zwei weitere Jahre bis 2026 verlängert werden. Außerdem soll ein Anschlussvertrag vereinbart werden, dass der sechsfache Nationalspieler im Anschluss an seine aktive Karriere dem Verein weiter erhalten bleibt. Eine ähnliche Vereinbarung wurde bereits mit Frankfurts Oldie Makoto Hasebe (38 Jahre alt) geschlossen.