08.09.2022 10:04 Uhr

Nach Fehlstart: Ist S04-Trainer Kramer schon angezählt?

Frank Kramer (r.) ist seit dieser Saison Cheftrainer beim FC Schalke 04
Frank Kramer (r.) ist seit dieser Saison Cheftrainer beim FC Schalke 04

Der FC Schalke 04 wartet noch auf den ersten Saisonsieg in der Fußball-Bundesliga. Nach dem Wiederaufstieg in das Oberhaus kamen die Gelsenkirchener bisher nicht über drei Unentschieden hinaus, hinzu kommen die Niederlagen gegen den 1. FC Köln (1:3) und Union Berlin (1:6). Was hat der verpatzte Saisonstart für Konsequenzen für Cheftrainer Frank Kramer?

Spätestens nach den ersten Wochen zurück in der Bundesliga ist klar, wo die Reise für den FC Schalke in 2022/2023 hingehen wird. Es geht im ersten Jahr nach der Rückkehr in die erste Liga um den blanken Klassenerhalt. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Derzeit rangiert Königsblau auf Platz 15 in der Tabelle, weiß unter anderem mit dem FC Augsburg und dem VfL Bochum zwei wichtige Abstiegskonkurrenten noch hinter sich.

Frank Kramer, der nach der Zweitliga-Meisterschaft als neuer Coach auf Schalke installiert wurde, genießt dabei derzeit noch die volle Unterstützung der Vereinsführung. 

Laut einem Bericht des "kicker" sind die Klubbosse um Sportvorstand Peter Knäbel und Sportdirektor Rouven Schröder gegenwärtig "weit davon entfernt", den 50-Jährigen als hauptverantwortlichen Trainer infrage zu stellen.

FC Schalke 04 steht vor Derbywochen gegen Bochum und den BVB

Knäbel schätzt den Fußballlehrer in erster Linie für seinen sportlichen Sachverstand, seine Erfahrung und seine Bescheidenheit. Letztlich spielte auch die wirtschaftliche Komponente eine wichtige Rolle, war Kramer für den finanziell arg angeschlagenen Traditionsverein doch eine gut bezahlbare Lösung. 

"Frank bringt die sportlichen Inhalte super rüber und pflegt einen feinen Umgang mit Menschen", wurde der S04-Sportvorstand dazu in dem Fachmagazin zitiert. 

Fakt ist aber auch: In den kommenden Wochen wird der FC Schalke vor allem von den eigenen Anhängern besonders an den Ergebnissen gemessen. Es stehen die Gelsenkirchener Derbywochen auf dem Programm. Am Samstag geht's zu Hause gegen den VfL Bochum um den vermeintlichen Platz zwei im Ruhrgebiet, ehe eine Woche später das Knallerduell beim BVB ansteht (17. September, 15:30 Uhr).

Derzeit ist Frank Kramer als Schalke-Trainer vor allem um Kredit bei der eigenen Anhängerschaft bemüht, die die Personalie von Tag eins an mit Skepsis registriert hatte. Nichts wäre da besser als ein oder sogar zwei Derbysiege.