Großkreutz blickt auf folgenschwere Partynacht zurück

Anfang 2017 trennten sich die Wege zwischen Kevin Großkreutz und dem VfB Stuttgart. Vorausgegangen waren Berichte über eine Partynacht samt Schlägerei. Nun hat die BVB-Legende offen über den damaligen Vorfall gesprochen.
"Natürlich muss man zu Fehlern stehen", blickte Großkreutz "Bild" zufolge im Podcast "Großkreutz & Küpper" zurück: "Zu der Schlägerei muss man sagen: Ich habe keinen Fehler gemacht. Ich habe ja keinen geschlagen. Bei mir wurde draufgehauen mit drei oder vier Mann. Und dann lag ich auf dem Boden und einer tritt mir ins Gesicht ... ich habe keinen verletzt."
Der Vorfall ereignete sich im Februar 2017. Der Weltmeister von 2014 stand zu diesem Zeitpunkt beim VfB Stuttgart unter Vertrag. Großkreutz war in besagter Nacht mit mehreren Jugendspielern unterwegs.
"Wir haben uns getroffen. Ich habe einen in Schutz genommen. Und dann war ich zur falschen Zeit am falschen Ort", sagte der langjährige BVB-Profi zum Vorfall.
Großkreutz blickt inzwischen selbstkritisch zurück. "Das war eine doofe Aktion, das war scheiße", so der Ex-Nationalspieler: "Da muss man auch dazu stehen. Ich wollte einfach nur rausgehen. Ich war auch noch verletzt, vielleicht kam das auch nicht so gut an. Im Endeffekt ist das passiert. Wenn es nicht passiert wäre, würde ich vielleicht immer noch beim VfB spielen."
Großkreutz: So lief die Trennung mit dem VfB Stuttgart
Letztendlich erfolgte im Anschluss aber die Trennung. Großkreutz verließ den VfB Stuttgart. Der ehemalige Sportvorstand Jan Schindelmeiser sei der Meinung gewesen, "dass wir getrennte Wege gehen sollten", so Großkreutz: "Ich war natürlich nicht der Meinung, aber wir haben uns dann geeinigt. Wenn man richtig drangeblieben wäre … das war ja niemals ein Kündigungsgrund. Ich habe ja nichts gemacht. Ich habe ja keinen verletzt oder so."
Der Ex-Bundesliga-Star gab auch einen Einblick in seinen Krankenhausaufenthalt. "Die haben was gesehen, dass sie wahrscheinlich den Kopf aufschneiden müssen", schilderte Großkreutz: "Da hatte ich natürlich Panik. Ich war total weg, die haben Blut aus dem Kopf gezogen. Die haben ein MRT gemacht, da haben die dann einen schwarzen Fleck gesehen, die wollten mich operieren. Das wäre das Schlimmste gewesen, was passieren konnte."