12.12.2022 13:19 Uhr

Rasen-Zoff beim FC Bayern

Kritik am Rasen im Stadion des FC Bayern
Kritik am Rasen im Stadion des FC Bayern

Nach dem 3:1-Sieg im Champions-League-Kracher der Frauen-Mannschaft gegen den FC Barcelona könnte beim FC Bayern eigentlich alles in bester Ordnung sein - wäre da nicht der Rasen in der Allianz Arena.

Wahlweise als "vorgezogenes Weihnachten" oder "Ausrufezeichen für unsere Ambitionen" bezeichnete Klub-Präsident Herbert Hainer das 3:1 des FC Bayern in der Frauen-Champions-League gegen den FC Bayern.

"Wir wollen uns in der internationalen Spitze etablieren, und solche Spiele bestätigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind", sagte Hainer, der dem Team und Trainer Alexander Straus ein "großes Kompliment" aussprach.

24.000 Zuschauer sahen die historische Partie in der Allianz Arena - eine Rekordkulisse. Klara Bühl (4.), Lina Magull (10.) und Lea Schüller (60.) trafen für den FC Bayern. Geyse (65.) gelang nur noch der Ehrentreffer für die Gästinnen aus Katalonien.

Stars des FC Barcelona mit Kritik am Rasen

Für Ärger bei den Barca-Stars sorgte neben der unerwarteten und deutlichen Pleite auch der Zustand des Rasens in der Allianz Arena.

"Ich will keine Ausreden suchen, weil der Gegner schließlich auf demselben Rasen spielen muss. Aber der Platz bestand mehr aus Sand als aus Rasen", wetterte Barcelonas Ana Maria Crnogorcevic gegenüber "Bild". 

Teamkollegin Patri Guijarro ergänzte: "Das hat unser Spiel natürlich beeinflusst, weil der Ball viel langsamer war als sonst und anders gesprungen ist. Aber das ist keine Ausrede."

NFL-Spiel sorgt für Rasen-Probleme beim FC Bayern

Hintergrund der aktuellen Rasen-Probleme in der etatmäßigen Heimspielstätte der Männer des FC Bayern sind laut "Bild" die Nachwehen des NFL-Spiels zwischen den Tampa Bay Buccaneers und den Seattle Seahawks am 13. November.

Danach war das Geläuf auf Kosten der NFL für rund 200.000 Euro ausgetauscht worden. Das Verlegen des Rollrasens verzögerte sich wegen Bodenfrosts in seiner Herkunftsregion dem Bericht zufolge aber um eine Woche.

Sechs Tage in der Allianz Arena reichten demnach nicht, um den Rasen für den Champions-League-Kracher in optimale Form zu bringen.