Heftige Watschn für Bayerns WM-Teilnehmer

Die Fußball-WM 2022 in Katar hat aus Sicht des FC Bayern überwiegend Verlierer hervorgebracht. Mit einigen Münchner Legionären ist der frühere deutsche Nationalspieler Thomas Helmer nun hart ins Gericht gegangen.
16 aktuelle Profis des FC Bayern haben an der Weltmeisterschaft teilgenommen, gerade einmal zwei davon (Noussair Mazraoui und Josip Stanisic) dürften halbwegs zufrieden wieder abgereist sein.
Besonders bitter verlief das Turnier für den Franzosen Benjamin Pavard, der seinen Stammplatz schnell einbüßte und anschließend nur noch als Stinkstiefel auffiel.
In einem Gastbeitrag für das Portal "web.de" hat DFB-Legende Thomas Helmer jetzt mit dem allürenreichen Auftreten des Abwehrspielers abgerechnet.
Helmer begrüßt "Denkzettel" für Bayern-Sorgenkind Pavard
"Das ist alles sehr komisch. Man weiß auch nicht so richtig, wie er sich das alles vorstellt. Es gab schon länger Unruhe rund um seine Person, die er selber geschürt hat. Er hat ja schon einmal moniert, er will nicht als Rechtsverteidiger spielen, sondern als Innenverteidiger", erinnerte der 57-Jährige an vorangegangene Affären rund um Pavard.
Nationaltrainer Didier Deschamps habe sich das "nicht gefallen" lassen, so Helmer weiter, der an den Münchner Abwehrmann appellierte: "Ich hoffe für ihn, dass er dies als Denkzettel versteht und sich wieder auf den Sport konzentriert. Er ist bei der WM, die er vermutlich als Bühne nutzen wollte, weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Sein Bonus von der WM 2018 ist längst aufgebraucht. Er muss jetzt liefern."
FC Bayern: Scharfe Kritik an Müller, Sané und Gnabry
Ähnlich enttäuschend verlief die Weltmeisterschaft für die deutsche Nationalmannschaft, die mit sieben Bayern-Profis im Kader in der Gruppenphase scheiterte. Besonders schwach präsentierte sich dabei Routinier Thomas Müller.
"Er hat keine gute WM gespielt und war praktisch gar nicht zu sehen. Ich hätte ihn allerdings auch nicht als Stürmer vorne reingestellt. Das war nicht der beste Schachzug von Hansi Flick. [...] Er befindet sich momentan in keiner guten Form", stellte Helmer Müller ein schlechtes Turnier-Zeugnis aus.
Einer der wenigen Lichtblicke im DFB-Team war Jamal Musiala, der von Helmer ein ausdrückliches Lob erhielt. Allerdings: "Es ist auch bezeichnend, wenn so ein junger Spieler heraussticht und die Mitspieler zu wenig Akzente setzen. Leroy Sané und Serge Gnabry wissen eigentlich auch, wie es geht. Aber sie kamen nicht einmal annähernd an ihr Niveau heran. Die beiden deuten immer wieder ihre Fähigkeiten an, aber nicht durchgehend."