30.01.2023 12:50 Uhr

Ex-Hertha-Boss Bobic reagiert nach Interview-Eklat

Fredi Bobic war bis zuletzt Geschäftsführer bei Hertha BSC
Fredi Bobic war bis zuletzt Geschäftsführer bei Hertha BSC

Als wäre die Aufregung um Hertha BSC und die Entlassung vom bisherigen Geschäftsführer Fredi Bobic nach der Derby-Niederlage nicht schon groß genug gewesen, sorgte der Ex-Nationalspieler auch noch mit einem Interview-Eklat für Aufsehen. Am Montag entschuldigte sich Bobic für seine verbale Entgleisung.

Was war passiert? Der mittlerweile geschasste Hertha-Macher Fredi Bobic hatte in einem Interview nach der 0:2-Pleite gegen die Eisernen wütend auf eine Reporterfrage geantwortet.

"Wenn du noch mal fragst, kriegst du eine gescheuert", sagte der 51-Jährige im Weggehen zu einem "rbb"-Reporter. Der Sender veröffentlichte das Video bei Facebook, auch die Sendung "Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs" griff es auf.

Reporter hatte Ex-Hertha-Sportchef nach Trainer Schwarz gefragt

Bobic, der nach den sportlichen Misserfolgen kurz darauf von seinen Ämtern bei der Hertha entbunden wurde, störte sich offenbar an der wiederholten Frage nach der Job-Sicherheit von Trainer Sandro Schwarz.

Knapp zwei Tage später entschuldigte sich der 51-Jährige für diese herausgerutschte Gewaltandrohung an den "rbb"-Reporter.

"Es tut mir sehr leid, da habe ich zu emotional reagiert. Das war nur ein Spruch, der natürlich nicht so gemeint war. Das sollte man im Fußball kurz nach einem Spiel bitte nicht überbewerten", meinte Bobic gegenüber der "Bild".

Zu den Umständen seines überraschenden Rausschmisses bei Hertha BSC äußerte sich Bobic in der Zeitung nicht weiter.

Noch am Tag der Derby-Niederlage gegen Union hatte Hertha BSC am Samstagabend die vorzeitige Trennung vom Geschäftsführer bekanntgegeben, der eineinhalb Jahre lang die Geschicke beim Hauptstadtklub leitete.

Die Alte Dame steckt nach zuletzt drei Pleiten wie schon in den Vorjahren tief im Abstiegskampf. Mit 14 Punkten steht Hertha auf Platz 17 und damit auf einem direkten Abstiegsplatz.