09.03.2023 08:31 Uhr

Nagelsmann schießt gegen Kritiker: "Völliger Schwachsinn"

Julian Nagelsmann wehrte sich gegen die Kritik
Julian Nagelsmann wehrte sich gegen die Kritik

Nach dem knappen 2:1-Sieg des FC Bayern in der Bundesliga gegen den VfB Stuttgart musste sich Trainer Julian Nagelsmann wegen seiner Wechsel Kritik anhören. Rund um den Champions-League-Erfolg gegen Paris Saint-Germain wehrte sich der 35-Jährige nun.

Beim Stand von 2:0 gegen den VfB Stuttgart wechselte Nagelsmann Serge Gnabry, Leroy Sané und Sadio Mané in der 63. Minute ein. 

Eine Entscheidung, für die der Coach Kritik einstecken musste. So sagte zum Beispiel Rekordnationalspieler Lothar Matthäus: "Der Dreierwechsel hat einen Bruch ins Spiel gebracht. Das hätte auch schiefgehen können."

Der 61-Jährige legte den Finger tiefer in die Wunde: "Ich glaube, er hat darauf gesetzt, dass die Eingewechselten zeigen, dass sie in die erste Elf wollen, und war vielleicht auch überrascht."

Doch das ließ Nagelsmann nicht auf sich sitzen. In einem "DAZN"-Interview, das vor dem PSG-Spiel geführt wurde, wehrte sich der Bayern-Trainer nun gegen die Wechsel-Kritik.

"Generell ist die Diskussion, die es in Stuttgart ja gab, völliger Schwachsinn und auch despektierlich den drei Spielern gegenüber, die man einwechselt", stellte er klar und ergänzte: "Ich finde es wirklich frech, dass man als Experte, wenn man Mané, Sané und Gnabry einwechselt, darüber diskutiert, ob das richtig oder falsch ist."

Nagelsmann selbst mache die Kritik nichts aus. "Aber den Spielern gegenüber finde ich das sehr, sehr frech", betonte er: "Wenn ich jetzt drei U19-Spieler eingewechselt hätte, okay, aber ich habe drei Spieler eingewechselt, die den Anspruch haben, zum Top-Regal in Europa oder der Welt zu gehören und ich glaube, das sollte drin sein ab der 60. Minute."

Nagelsmann will "Shit" auf sich nehmen

Gegen den VfB zeigten gerade Gnabry und Sané eine schwache Leistung und ließen den nötigen Ehrgeiz vermissen. Gegen PSG kam das Duo ebenfalls von der Bank, die Formkurve zeigte dabei deutlich nach oben. Gnabry konnte sich sogar mit einem Tor belohnen.

"Ich bin medial sehr im Fokus, was ich nicht gerecht gegenüber den Spielern finde. Ich nehme den Shit gerne überwiegend auf mich, das ist kein Problem", sagte Nagelsmann nach dem CL-Sieg und betonte: "Aber generell ist es gut, wenn die Spieler im Fokus stehen, auch wenn es gut läuft."