Diesen Bundesliga-Star würde der BVB-Präsident draften

Seit knapp dreieinhalb Monaten hat Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund einen neuen Vereinspräsidenten. Dr. Reinhold Lunow hat im Dezember seinen langjährigen Vorgänger Dr. Reinhard Rauball auf diesem Posten beerbt. Rauball hatte zuvor über mehrere Jahrzehnte in insgesamt drei Amtszeiten die Geschicke des BVB nachhaltig mitgeprägt.
Nun, nach etwas mehr als 100 Tagen im Amt, hat Reinhold Lunow eine erste Zwischenbilanz gezogen. Er fühle sich weiterhin sehr privilegiert, seinem Herzensverein als neuer Vereinspräsident vorstehen zu dürfen.
Gleichzeitig stellte der 69-Jährige in einem Podcast der "Ruhr Nachrichten" klar: "Mein Leben hat sich viel weniger geändert als ich vorher gedacht habe. Mir ist es gelungen, mein altes Leben auch zu behalten. Ich bin ja noch als Arzt voll tätig", erklärte Lunow.
Der gebürtige Hemeraner ist Leiter der überregional praktizierenden Klinik im rheinländischen Bornheim in der Nähe von Bonn und übt seinen Beruf dort auch weiterhin aus.
"Ich arbeite nicht mehr so viel wie früher, aber mache es immer noch. Bis 15 Uhr habe ich mich mit Patienten beschäftigt, danach kommt dann der BVB", berichtete der Mediziner von einem mittlerweile typischen Alltag für ihn.
Lunow betonte, dass er diese Zweiteilung und strikte Trennung von der Tätigkeit in seiner Praxisklinik und seiner Funktionärstätigkeit beim BVB sehr begrüße: "Ich genieße das sehr, dass ich diese beiden Leben habe."
BVB-Präsident genießt sein "normales Leben" als Mediziner
Er mache sich nach eigener Aussage nicht viel daraus, plötzlich auch in der Öffentlichkeit deutlich bekannter zu sein als noch zuvor in seiner vorherigen BVB-Tätigkeit als Schatzmeister des Vereins.
"Politiker sprechen mit dir und andere Menschen. Plötzlich bist du für alle interessant. Wenn man da Neigungen zu hat, kann es passieren, dass du denkst, du kannst über Wasser gehen. Ich genieße es aber, dass ich noch ein normales Leben habe. In Bonn erkennt mich auch keiner, da kann ich normal in die Innenstadt gehen", berichtete Lunow weiter.
In dem Podcast der Zeitung wurde der BVB-Präsident auch zu sportlichen Themen befragt, unter anderem zu seinem Blick auf andere Klubs aus der Bundesliga. Bei der Frage, welchen jungen Spieler Lunow verpflichten würde, wenn er wie im US-Sport die freie Auswahl ähnlich eines Drafts hätte, gab er die spannende Antwort: Christopher Nkunku von RB Leipzig.