26.03.2023 11:55 Uhr

Noch viel Arbeit für deutsche U21-Nationalmannschaft

Die deutsche U21-Nationalmannschaft trennte sich remis
Die deutsche U21-Nationalmannschaft trennte sich remis

Bei der U21 läuft auf der Zielgeraden zur EM noch nicht alles rund. Am Dienstag folgt in Rumänien die Generalprobe unter EM-Bedingungen.

Vor dem Abflug zur EM-Generalprobe wechselten die deutschen U21-Nationalspieler noch einmal die Seiten. Auf der Tribüne in Mainz feuerten die Jungstars die "große" Nationalmannschaft gegen Peru an - und genossen jede Sekunde.

"Man ist ja immer noch Fußballfan. Die Nationalmannschaft direkt im Stadion zu sehen, habe ich auch noch nicht so oft erlebt", sagte Abwehrspieler Jordan Beyer vom FC Burnley.

Am Sonntag ging es dann aber in Richtung Rumänien, wo schon am Dienstag (18:00 Uhr, ProSieben MAXX) das letzte Länderspiel vor der EM im Sommer auf die Mannschaft von DFB-Trainer Antonio Di Salvo wartet. Im Land des Co-Gastgebers warten ein echter EM-Vorgeschmack auf den Titelverteidiger - auf und neben dem Platz.

"Das wird ein heißes Match", sagte DFB-Trainer Di Salvo, der in Sibiu ein volles Haus und einen hochmotivierten Gegner erwartet: "Ich bin gespannt, wie die Mannschaft auswärts auf das Publikum und auf die harte Gangart der Rumänen reagiert." Sowohl bei der EM 2019 (4:2 im Halbfinale) als auch zwei Jahre später (0:0 in der Gruppenphase) hatte das DFB-Team mit den Rumänen mehr Mühe als gedacht.

U21-Nationalmannschaft mit Baustellen

Ein Selbstläufer wird die Partie also nicht, zumal die deutsche U21 am Freitag beim 2:2 (1:1) gegen Japan noch Luft nach oben offenbarte. "Einige Spieler haben gezeigt, dass sie auf EM-Niveau sind. Aber wir haben auch gesehen, dass wir noch Einiges zu tun haben", sagte Di Salvo.

In der Tat läuft beim Titelverteidiger auf der Zielgeraden zur EM längst noch nicht alles rund. Das offenbarten am Bornheimer Hang vor allem die beiden Gegentore.

"Wir hatten leider zu wenig Zeit, Standards zu trainieren. Das wird ein wichtiges Thema für das Trainingslager", sagte Di Salvo mit Blick auf die Tage in Südtirol, die kurz vor dem Turnier in Georgien und Rumänien den Feinschliff für die EM bringen soll.

In den Alpen wird die U21 wohl auch noch einmal an ihrer Torgefährlichkeit arbeiten - die kläglich vergebene Großchance von Eintracht-Profi Faride Alidou nach nur neun Minuten sprach Bände. "Da hatte er Angst, das Tor zu machen", sagte der DFB-Coach mit einem Augenzwinkern: "Er hat zu lange überlegt. Daran muss er sicher arbeiten."

Verzichten muss die U21 neben gleich fünf Profis, die den Sprung in die A-Nationalmannschaft geschafft haben, auch noch auf Kilian Fischer. Der Wolfsburger reiste wegen muskulärer Beschwerden am Samstag aus dem Teamhotel ab.