Hertha-Kehrtwende? Neuer Zehner in Berlin gehandelt

Fußball-Zweitligist Hertha BSC ist in der Mittelfeldzentrale äußerst dünn besetzt. Nachdem Cheftrainer Pál Dárdai zuletzt öffentlich hat durchblicken lassen, kaum noch Hoffnungen auf einen Neuzugang zu haben, scheint nun doch noch eine Lösung gefunden worden zu sein.
Bei Bundesliga-Absteiger und Zweitliga-Schlusslicht Hertha BSC drückt wenige Tage vor dem Ende der Wechselfrist am 1. September gehörig der Schuh. Gegen den HSV (0:3) fehlte es Trainer Pál Dárdai etwa an Personal, das er ins zentrale Mittelfeld beordern konnte.
Marco Richter, mittlerweile zu Mainz 05 gewechselt, agierte letztlich neben Linksverteidiger Jeremy Dudziak und dem eigentlich für die Innenverteidigung eingeplanten Youngster Pascal Klemens, der sein erst viertes Profispiel bestritt.
"Natürlich wäre es schön, einen Zehner zu holen. Aber rechne mal: Ich glaube, das ist unmöglich", hatte Dárdai auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen die SpVgg Greuther Fürth anschließend deutlich gemacht, dass er selbst kaum noch mit einem Transfer rechnet.
Bedient sich Hertha BSC in Schweden?
Wie die schwedische Zeitung "Aftonbladet" am Freitag jedoch vermeldet, hat Hertha BSC durchaus einen Kandidaten für die Zentrale an der Angel: Bilal Hussein von AIK Solna.
Hussein zählt zu den Leistungsträgern der Schweden, die nach 20 Spieltagen als Vorletzter auf einem Abstiegsplatz rangieren. In den vergangenen Wochen war der Rechtsfuß dem Bericht zufolge immer wieder mit einem Wechsel in Verbindung gebracht worden. Da es mit keinem Klub jedoch richtig ernst wurde, sei man längst davon ausgegangen, dass Hussein seinen bis 2024 gültigen Vertrag bei AIK erfüllen wird.
Dann sei jedoch Zweitligist Hertha BSC aktiv geworden. Erste Kontakte zum schwedischen Klub sollen hergestellt, Gespräche über einen Transfer bereits geführt worden sei. Wie hoch die Ablösesumme für Bilal Hussein ausfallen könnte, geht aus dem Bericht indes nicht hervor.