26.09.2023 12:34 Uhr

Enthüllt: Daran scheiterte das Sancho-Comeback beim BVB

Kehrt Jadon Sancho zum BVB zurück?
Kehrt Jadon Sancho zum BVB zurück?

Kehrt Jadon Sancho dorthin zurück, wo er seine wohl beste Zeit hatte: zu Borussia Dortmund? Angeblich hat der BVB tatsächlich eine Rückholaktion des bei Manchester United in Ungnade geratenen Offensivmannes geprüft, doch zwei Gründe sprachen wohl gegen einen solchen Plan.

Jadon Sancho und der BVB, das passte einfach. In seinen vier Jahren beim Fußball-Bundesligisten wurde der heute 23-Jährige nicht nur zu einem der begehrtesten Spieler Europas, sondern verzückte die Dortmunder Borussia auch mit 50 Toren und 54 Vorlagen in wettbewerbsübergreifend 137 Spielen. 

Kein Wunder, dass man in Dortmund dem jungen Engländer hinterherweinte, als dieser im vorletzten Sommer in seine Heimat zurückkehrte und bei Manchester United anheuerte. Dort jedoch wurde Sancho nicht glücklich, zuletzt zoffte er sich gar mit Teammanager Erik ten Hag und geriet aufs Abstellgleis. Was läge also vordergründig näher, als Sancho zurück in die Wohlfühl-Oase beim BVB zu holen? Das dachten sich wohl auch die Verantwortlichen des amtierenden deutschen Vizemeisters.

Denn wie "Sport Bild" erfahren hat, haben sich die BVB-Bosse mit einer Rückkehr des 23-Jährigen beschäftigt. Dabei war offenbar unter anderem eine Leihe des Angreifers Thema, der bei ManUnited noch bis Mitte 2026 unter Vertrag steht. Am Ende wurde die Idee jedoch ad acta gelegt, weil zwei gewichtige Gründe dagegen sprachen:

Allen voran Sanchos Disziplin. Schon in seiner Zeit zwischen 2017 und 2021 war der Engländer in dieser Hinsicht kein Musterschüler. Bei United soll er seine nächtlichen Videospiel-Orgien noch ausgiebiger ausgelebt haben. Die Sorge war zu groß, dass der Lebensstil Sanchos für Unruhe beim BVB sorgen könnte, heißt es weiter im Bericht des Blattes.

BVB fehlt das Geld für Jadon Sancho

Und: Sancho wäre wohl auch finanziell nicht zu stemmen gewesen. Denn die Leihe, die man beim BVB favorisierte, scheint gar nicht möglich zu sein. Stattdessen wollen die ManUnited-Verantwortlichen den 23-Jährigen verkaufen - am liebsten schon im Winter. Der Preis: 60 Millionen Euro. Zu viel für den BVB, der im zurückliegenden Sommer-Transferfenster bereits millionenschwere Verpflichtungen tätigte.

Eine winzige Chance gibt es laut "Sport Bild" aber doch. Obwohl eigentlich keine Wintertransfers geplant sind bei der Borussia, könnte diese umdenken, falls das Team die Champions-League-Ränge aus dem Blick verliert. Dann wäre möglicherweise ein personelles Nachschärfen im Januar nötig. Ob Sancho dann - allein aufgrund der Bedenken rund um seine Disziplin - Thema wird, ist jedoch fraglich. 

Borussia Dortmund hatte Sancho im Sommer 2021 für immerhin 85 Millionen an Manchester United verkauft.