04.11.2023 10:25 Uhr

Medien: Ex-Weltmeister sagt Werder Bremen ab

Per Mertesacker wird wohl nicht zu Werder Bremen zurückkehren
Per Mertesacker wird wohl nicht zu Werder Bremen zurückkehren

Am vergangenen Mittwoch gab Frank Baumann bekannt, seinen im Sommer 2024 auslaufenden Vertrag als Geschäftsführer Sport beim Fußball-Bundesligisten Werder Bremen nicht weiter zu verlängern. Über seine Nachfolge wird im hohen Norden derzeit heiß spekuliert. Ein höchst prominenter Kandidat ist mittlerweile wohl aus dem Rennen.

Wie die "Bild" am Freitag vermeldete, soll Werder Bremen auch bei seinem Ex-Spieler Per Mertesacker angefragt haben. Der 39-Jährige hat sich nach dem Ende seiner aktiven Spielerkarriere im Jahr 2018 einen Namen als Funktionär gemacht, leitet er doch seit seinem Rücktritt als aktiver Profi die Nachwuchsakademie des FC Arsenal.

Laut dem Zeitungsbericht soll der Weltmeister von 2014 seine berufliche Zukunft aber nicht in Bremen sehen und hat dem Klub, für den er zwischen 2006 und 2011 selbst spielte, wohl bereits abgesagt. 

Der langjährige England-Legionär und heutige TV-Experte Mertesacker geht mit seiner Absage wohl auch einem möglichen Interessenkonflikt mit seinem Kumpel und Geschäftspartner Clemens Fritz aus dem Weg, der derzeit als heißester Anwärter auf den Geschäftsführer-Posten an der Weser gilt. 

Werder: Fritz gilt als Favorit auf die Baumann-Nachfolge

Fritz, der auch gemeinsam mit Mertesacker im Immobilien-Geschäft tätig ist, wurde bereits von Werder-Präsident Hubertus Hess-Grunewald kontaktiert, wie der derzeitige Leiter der Lizenzspielerabteilung zuletzt selbst bestätigte: "Hubertus hat mich gefragt, ob ich mir das vorstellen kann. Ich habe das bejaht."

Als weitere Kandidaten neben Ex-Kapitän Fritz werden in Bremen laut "Bild" derzeit noch Tim Steidten (derzeit Technischer Direktor bei West Ham United) und Tim Borowski gehandelt. Der ehemalige Nationalspieler Borowski arbeitet derzeit als TV-Experte bei "DAZN", wäre ansonsten aber wohl verfügbar. 

Topfavorit auf die Baumann-Nachfolge bleibt aber Clemens Fritz, der selbst offenbar schon Feuer und Flamme für den möglichen Geschäftsführer-Posten bei Werder wäre: "Ich stelle mich dem Prozess und freue mich darauf, dem Aufsichtsrat meine Vorstellungen präsentieren zu dürfen. Es geht am Ende darum, die beste Lösung für Werder zu finden."