14.11.2023 14:46 Uhr

Gomez-Geständnis: Dieser Fehler ärgert ihn bis heute

Mario Gomez im legendären
Mario Gomez im legendären "Finale Dahoam" im Jahr 2012

Mario Gomez ist einer der besten deutschen Stürmer des 21. Jahrhunderts, feierte unter anderem mit dem FC Bayern, dem VfB Stuttgart und mit Besiktas Istanbul große Erfolge. Nun sprach der ehemalige Weltklasse-Torjäger aber auch über seinen wohl bittersten Karrieremoment.

Ehe Mario Gomez mit dem FC Bayern im Jahr 2013 sein erster und einziger Triumph in der Champions League gelang, hatte der Mittelstürmer in den Jahren zuvor bereits zwei Niederlagen kassiert. 

Vor allem das legendäre "Finale Dahoam" im Mai 2012 wurmt den mittlerweile 38-Jährigen dabei bis heute. In der Spielzeit 2011/2012 befand sich Mario Gomez in der absoluten Blütezeit seiner Fußballerkarriere. In der Bundesliga hatte er zuvor 26 Mal getroffen, in der Königsklasse überragende zwölf Tore in zwölf Spielen zu Buche stehen.

Im Endspiel gegen den FC Chelsea stand Gomez noch ohne eigenen Treffer da, als es beim Stand von 1:1 in der Verlängerung einen Foulelfmeter für den FC Bayern gab.

In der "Prime Video"-Doku "Generation Wembley" gestand Gomez nun erstmals öffentlich ein, dass er sich bis heute vorwirft, diesen Elfmeter nicht höchstselbst getreten zu haben.

"Der Trainer hat vor dem Spiel gesagt: Arjen (Robben, Anm. d. Red.) ist unser Elfmeterschütze Nummer eins. Wenn er sich nicht wohlfühlt, schießt du, Mario!", führte der ehemalige Nationalspieler zunächst zu den Vorzeichen aus.

Gomez traf im Elfmeterschießen für den FC Bayern

"Ich habe jede Sekunde ab dem Elfmeterpfiff gemerkt, dass er (Robben) zweifelt. Und das ist das, worauf ich am allermeisten sauer auf mich selbst bin, dass ich mir damals nicht den Ball genommen habe - weil ich habe 100 Prozent Selbstbewusstsein gehabt. Ich hätte diesen Ball nehmen müssen und ich habe es nicht gemacht. Darüber ärger ich mich so sehr", meinte Gomez, der dem Niederländer bekanntermaßen den Vortritt ließ.

Der Rest ist europäische Fußballgeschichte: Robben verschoss den Elfer in der 95. Minute gegen Chelsea-Keeper Petr Cech, die Londoner retteten sich mit aller letzter Kraft ins Elfmeterschießen gegen den hochüberlegenen FC Bayern.

Im entscheidenden Shootout trat Robben dann nicht erneut an, Gomez hingegen verwandelte den zweiten von fünf Elfmetern sicher für die Münchner. Wenig später versiebten allerdings Ivica Olic und Bastian Schweinsteiger, der Champions-League-Sieger 2012 hieß schließlich FC Chelsea.